Juwi fordert Dialog zur Windkraft im Soonwald

Hunsrück/Morbach. (iro) In einer Stellungnahme der Firma Juwi zum Artikel "Juwi winkt mit großen Scheinen" in der Freitagausgabe fordert Matthias Willenbacher vom Vorstand der Juwi Holding AG einen Dialog über Windkraft im Soonwald.

Im Unternehmen aus Wörrstadt ist man davon überzeugt, dass ein solcher Standort nur im Dialog mit den Beteiligten vor Ort gefunden werden kann. Man habe den Kommunen vorgeschlagen, darüber nachzudenken, Windkraft-Anlagen in einem einzigen Windpark zu konzentrieren. Mit diesem Vorschlag habe man erreichen wollen, "dass Wildwuchs vermieden wird und alle von der Windenergie profitieren".

Dass Juwi, wie im Artikel berichtet, den Anrainern bis zu 1,125 Millionen Euro für einen Windpark auf dem Soonwald-Kamm bietet, entspricht laut Willenbacher nicht den Tatsachen. Windkraftanlagen werden nicht subventioniert, erklärt der Juwi-Vorstand weiter. Es wird nach seinen Angaben lediglich der Marktzugang zu festgelegten Abnahmepreisen garantiert. Diese seien schon heute konkurrenzfähig zu Stromerzeugungskosten, wie sie in neuen Kraftwerken entstehen, die mit fossilen Energieträgern betrieben werden.

Nach Auffassung von Willenbacher stehen Windkraft und Tourismus in keinem Widerspruch zueinander. Windräder können "intelligent in Tourismuskonzepte integriert" werden, sodass der Fremdenverkehr vom Wissensdurst der Menschen profitieren kann - wie in der Gemeinde Morbach. Deren Energielandschaft ziehe immerhin jährlich Tausende Besucher aus aller Welt an.

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