Kunstrasen im Doppelpack

Die Thalfanger sehen dem Bau zweier Kunstrasenplätze entgegen sowie dem Ausbau der Koblenzer Straße und des Kreisels am Busbahnhof. Nichtsdestotrotz drängt Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper beim Neujahrsempfang, in Sachen Ortsentwicklung und Standort-Marketing aktiv zu werden.

 Der Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Thalfang ist den Bürgernein willkommener Termin, um miteinander auf das neue Jahr anzustoßen. Im Bild (von links) Marianne und Horst Fries, Waltraud und Werner Kirst sowie Reinhard Biel, der Dritte Beigeordnete der Gemeinde. TV-Foto: Ursula Schmieder

Der Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Thalfang ist den Bürgernein willkommener Termin, um miteinander auf das neue Jahr anzustoßen. Im Bild (von links) Marianne und Horst Fries, Waltraud und Werner Kirst sowie Reinhard Biel, der Dritte Beigeordnete der Gemeinde. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang. Die Ortsgemeinde Thalfang hat allen Grund, optimistisch ins neue Jahr zu starten. Zwar läuft der Grundstücksverkauf im Gewerbegebiet Vorwald und im Neubaugebiet "In den Mühlenfeldern"" weiter schleppend, wie Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper beim Neujahrsempfang bedauert. Die für 2007 erhofften drei Wohngrundstücksverkäufe seien zwar realisiert - aber kein einziger mehr. Dem Areal mangelt es aber nicht an Attraktivität, sondern den Bauherren an der gestrichenen staatlichen Förderung. "Es klappt nicht immer alles, was man sich so vornimmt", kommentiert Gasper. Doch immerhin sei die Sorge um eine "Altlast" vom Tisch. Seit voriger Woche ist die Gemeinde Eigentümer des früheren Anwesens Kiefer.Zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen Thalfang aber vor allem zwei sportliche Vorhaben. Ohne der Haushaltsberatung Ende Januar vorgreifen zu wollen, nennt Gasper den dicksten Posten darin. 720 000 Euro seien für den Kunstrasenplatz am Sportgelände veranschlagt. Sollte der vorzeitige Baubeginn genehmigt werden, könnte noch 2007 begonnen werden. Parallel dazu wird der Deutsche Fußballbund am Schulgelände eines von landesweit 1000 Mini-Kunstrasen-Spielfeldern anlegen. Gestiegene Anzahl von Arbeitsplätzen

Erfreulich ist zudem die gestiegene Arbeitsplatzzahl im Ort. Zwei Jahre nach Schließung des Fleischwerks der Hochwald Nahrungsmittel-Werke ist dort "Weber's FunnyFood GmbH" mit 30 Mitarbeitern eingezogen. Hinzu kommt laut Gasper die positive Entwicklung beim Milchwerk, das sein Verwaltungsgebäude erweitert habe, und bei Hochwald Sprudel mit mehr als 100 Beschäftigten.Ein weiteres Projekt 2008 sind Ausbau und Kanalisierung der Koblenzer Straße. Wann mit dem Kreiselbau begonnen wird, steht noch nicht fest. Kritisch äußert sich Gaspar zur Buswartehalle: "Vandalismus und Sachbeschädigung sind an der Tagesordnung." Handlungsbedarf sieht er zudem in Sachen Ortsentwicklung und "Standort-Marketing". Unterstützt von einem Städtebaubüro wolle Thalfang auf seine Schwerpunkte "Wohnstandort und Handels- und Dienstleistungszentrum" setzen: "Wir sollten agieren - nicht reagieren." Im Kleinen hat er bereits gehandelt. Der nächste Weihnachtsmarkt werde wieder mit dem Letzten Markt im November starten. Dann gebe es auch keine Probleme mit dem parallelen Verkaufsoffenen Sonntag.Verbandsbürgermeister Hans-Dieter Dellwo nennt als wichtige Ziele die Stärkung des Wir-Gefühls und die Vernetzung mit den Nachbarn. Im Ort sei zudem die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses für 450 000 Euro geplant. Ein Scheck der Hochwald Nahrungsmittel-Werke sei dafür aber nicht bestimmt. Laut Mitarbeiterin Ute Bettendorf will das Haus mit den 3200 Euro den acht in die Ausrichtung des Firmenjubiläums eingebundenen Vereinen Danke sagen. Musikalisch begleitet wurde der Empfang von den Querflötistinnen Eva-Maria Mörschbächer (Malborn) und Judith Herres (Neumagen-Dhron).

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