Längerer Saar-Hunsrück-Steig soll mehr Gäste locken

Berlin/Hahn · 2013 wird für den Fremdenverkehr im Hunsrück ein besseres Jahr als 2012. Davon ist Geschäftsführer Jörn Winkhaus nach dem Auftritt der Hunsrück-Touristik GmbH auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin überzeugt.

 Optimismus am ITB-Stand der Hunsrück-Touristik GmbH (von links): Dehoga-Landeschef Gereon Haumann, Ministerin Eveline Lemke, Geschäftsführer Jörn Winkhaus, Mitarbeiterin Pia Gindorf. TV-Foto: Roland Morgen

Optimismus am ITB-Stand der Hunsrück-Touristik GmbH (von links): Dehoga-Landeschef Gereon Haumann, Ministerin Eveline Lemke, Geschäftsführer Jörn Winkhaus, Mitarbeiterin Pia Gindorf. TV-Foto: Roland Morgen

Berlin/Hahn. Die 2012er Fremdenverkehrsbilanz des Hunsrücks ist alles andere als berauschend: Die Zahl der Übernachtungen sank um 1,2 Prozent auf 964 000, die der Gäste gar um 5,7 Prozent auf rund 342 000. Ein Omen für die Zukunft? "Nein", glaubt Hunsrück-Tourismus-Chef Jörn Winkhaus. Seine Hoffnungen beruhen vor allem auf den Gesprächen, die er während der ITB in Berlin geführt hat.
Der 51-Jährige berichtet von starkem Interesse vor allem an den Wanderangeboten: "Saar-Hunsrück-Steig, Soonwaldsteig und Traumschleifen sind international bekannte Begriffe für Reiseveranstalter und Journalisten. Wir können dank der geplanten Verlängerung des Saar-Hunsrück-Steiges bis zum Rhein unsere Region deutlich im Wandersegment positionieren und auf mehr Gäste und Übernachtungen hoffen". Zudem werde auch die Eröffnung des Moselsteigs (voraussichtlich Ende August) "noch einmal die gesamte touristische Angebotspalette in Rheinland-Pfalz in den Fokus rücken".
Die Hauptziele des Hunsrücker ITB-Auftritts - dem Fachpublikum die Bandbreite und Qualität der Angebote vorzustellen sowie neue Kontakte aufzubauen und bestehende Kooperationen zu festigen - sieht Winkhaus "voll erfüllt". Auch hätten viele ITB-Besucher gezielt nach dem Hunsrück gefragt, der sich auf der weltgrößten Tourismusmesse unter dem Dach der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) gemeinsam mit den anderen acht Ferienregionen des Landes sowie dem Flughafen Frankfurt-Hahn, den Jugendherbergen und weiteren Partnern auf 400 Quadratmetern Fläche präsentierte.
Große Unbekannte in der Hunsrück-Rechnung bleibt der Flughafen Hahn. Die niedrige Zahl der Gäste 2012 stehe in engem Zusammenhang mit dem seit 2007 sinkenden Passagieraufkommen. Das ist 2012 um rund vier Prozent auf knapp 2,8 Millionen geschrumpft. Eine Trendwende ist auch im Jubiläumsjahr - der erste zivile Flug vom ehemaligen Militärflughafen war ein Charterflug nach Mallorca am 22. Mai 1993 - nicht in Sicht. rm.

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