Langer Weg zum Nationalpark

Thalfang/Mainz · Ein halbes Jahr sind 24 Experten durch die Region gereist, um auf zwölf großen Dialogveranstaltungen über den geplanten Nationalpark Hunsrück zu sprechen. Landesumweltministerin Ulrike Höfken zog nun eine positive Bilanz.

Thalfang/Mainz. "Durch den Bürgerdialog ist bereits der Weg zum Nationalpark eine Zukunftsschmiede für den Hunsrück geworden", erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken zum Ende der Dialogveranstaltungen. "Die Menschen haben die Chance ergriffen, das Projekt Nationalpark mitzugestalten und sich aktiv um die Zukunft ihrer Region zu kümmern", äußerte sich Höfken zufrieden.
Es sei ihr wichtig, gerade auch im Umwelt- und Naturschutz Bürgerbeteiligung als Teil des Konzepts von Landesregierung und Landtag umzusetzen. "Für den Nationalpark in Rheinland-Pfalz haben wir neue Wege der Beteiligung betreten. Es gilt nun, die Erfahrungen auszuwerten und für die Zukunft weiterzuentwickeln", sagte die Ministerin. Das Engagement, mit dem die Bürger sich in den Abstimmungsprozess einbringen, sei beeindruckend, erklärte sie.
Darauf aufbauend könne voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2013 ein Gesamtkonzept entwickelt und den Gremien der Region zur Entscheidung vorgestellt werden. Danach könne sich ein rechtsförmliches Verfahren zur Gründung des Nationalparks anschließen, verkündete die Ministerin. Insgesamt haben zwölf große Dialogveranstaltungen stattgefunden. Zu zehn verschiedenen Themenkomplexen von Wald und Holz über Jagd bis hin zu Tourismus und Umweltbildung standen Fachleute aus Ministerien und Behörden Rede und Antwort.
Insgesamt 24 Experten bereisten über ein halbes Jahr lang die Region. Die Veranstaltungen entwickelten sich zu einem Treffen zwischen Experten der Heimat und Experten der Fachgebiete. "Ich bin den Kollegen sowie den Menschen, die gekommen sind und ihre Anregungen aber auch Sorgen mitgegeben haben, sehr dankbar", sagte Höfken.
Sie betonte , dass die Veranstaltungen nur mit Unterstützung der Kreisvolkshochschule Birkenfeld so gut gelingen konnten.
Mit Blick auf den Beteiligungsprozess erklärte Höfken, dass die vielen festgehaltenen Punkte nun ausgewertet und thematisch gruppiert würden. Dies sei auch eine Hilfe für die noch arbeitenden Arbeitskreise. Bürger können sich hier noch einbringen. red
Weitere Informationen unter der Telefonnummer 06131-165577 oder per E-Mail an nationalpark@wald-rlp.de

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