Lückenburgs Straßen werden saniert

LÜCKENBURG. (urs) Sollte es auch 2006 nicht klappen mit dem Brunnenplatz, so sehen doch zumindest Lückenburgs Straßen besseren Zeiten entgegen.

In Lückenburg soll sich einiges ändern - vor allem an den Straßen. "Die Sanierung der gesamten Innerortsstraßen ist dringend erforderlich", betont Verbandsgemeindekämmerer Michael Suska. Die 15 000 Euro, die dafür vorgesehen sind, seien daher kein Luxus. "Wenn wir jetzt nichts machen, wird's teurer", macht Ortsbürgermeister Reiner Roth deutlich. Parallel dazu will die Gemeinde die Sanierung der Wolfsbachbrücke abschließen. Nach 3000 Euro Materialkosten in 2005 stehen 2006 weitere 2500 Euro aus der Jagdpacht bereit. Lohnkosten bleiben der Gemeinde dank engagierter Bürger erspart. Laut Roth sei neben einem Gemeinderatsmitglied vor allem Hans-Joachim Schütz zu loben. Tiefer will Lückenburg für die mit 30 000 Euro kalkulierte Brunnenplatz-Gestaltung samt Glockenturmsanierung in die Tasche greifen. Sofern es damit 2006 ernst werden sollte. Denn die Gemeinde wollte schon 2005 loslegen, was aber ohne die erhofften 19 000 Euro Landeszuschuss nicht möglich war. Dieser Zuschuss, Jagdpachteinahmen und Rücklagen sollen bei der Finanzierung helfen. Dazu Suska: "Wir hoffen, dass wir das kostenneutral durchführen können." Allerdings findet der Griff in die Jagdkasse im Gemeinderat nicht ungeteilten Zuspruch, da das Geld beim Wegebau fehlen könnte. Laut Suska steht die Entscheidung der Jagdgenossenschaft zwar noch aus. Doch ohne "Klimmzüge" wie diesen wäre ein solches Vorhaben nicht machbar, da dafür keine Kredite genehmigt würden. Der gegenüber dem Gemeindehaus geplante Grill- und Kelterplatz wird daher wohl nicht vor 2009 Wirklichkeit. Noch in weiter Ferne ist auch die künftige bauliche Ausdehnung des Ortes, die auf Wunsch des Rates "Auf dem Fröhling" erfolgen soll. Angesichts des "heftigen" Defizit-Anstiegs (laut Plan 74 000 Euro) bedauert Roth, dass die Gemeinde kaum Gestaltungsmöglichkeiten habe. Da tröste es auch kaum, dass das Minus 2005 bei "nur" 41 000 Euro (statt 50 000) liegen wird. Schließlich wird die Gemeinde binnen Jahresfrist noch 115 000 Euro vor sich her zu schieben haben. Roths Fazit: "Langfristig bekommen wir aus eigener Kraft unseren Haushalt nicht mehr auf einen vernünftigen Level." Dabei habe die Gemeinde doch einen großen Vermögensposten - ihren Wald. Städte müssten eigentlich an den Kosten für Naherholungs- und Luftreinigungsgebiete beteiligt werden, regt der Ex-Städter an. Seien sie doch die Nutznießer dessen, was ländliche Regionen vorhalten.

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