Er kümmert sich als Regisseur um das Stück und die Proben, sie souffliert, beschafft Requisiten und hilft beim Bühnenbild. Seit 26 Jahren sind sie dabei. Damals hat sich zum ersten Mal vor 100 Besuchern der Vorhang für einen halbstündigen Einakter geöffnet. Meinhard Polok erinnert sich: "Wir haben damals mit sechs Leuten auf der Bühne gestanden, und das Stück hieß "Das gefälschte Zeugnis." Zum Theater gekommen ist man im Heimatverein, weil manche Mitglieder gerne Sketche aufgeführt haben und an Karneval aktiv waren. Heute kommen bis zu 800 Zuschauer zu den drei bis vier Vorstellungen in den 420 Einwohner großen Ort. An Ostern beginnt für Meinhard Polok das Sichten der Stücke. Bis zu 30 schaut er sich an, bis er eins gefunden hat, das zu seiner Truppe passt. Dann werden die Rollen verteilt, und im August ist Probenbeginn. Die Aufführungen Ende Oktober kämen ohne die vielen helfenden Hände im Hintergrund nicht zustande, wie Polok betont. Eine weitere wichtige Person beim Hinzerather Theater ist Roswitha Polok, die sich ebenfalls sehr einsetzt. Material beschaffen fürs Stück ist dabei eine ihrer Spezialaufgaben. Daneben kümmert sie sich darum, dass bei den Aufführungen der Text sitzt, hilft beim Bühnenbild und macht die Werbung. Der Erlös der Theaterstücke kommt der Dorfgemeinschaft zugute, Bänke sind schon angeschafft worden und in diesem Jahr eine lebensgroße Krippe. Der Kartenvorverkauf fürs diesjährige Theater "Der ledige Bauplatz" ist am 3. Oktober im Bürgersaal Hinzerath. chb Kennen auch Sie Menschen, die sich in bemerkenswerter Weise in einem Verein im Kreis engagieren, besonders erfolgreich sind oder schon jahrzehntelang in einem Verein aktiv sind? Dann mailen Sie uns den Namen mit Kontaktdaten an mosel@volksfreund.de