Nationalpark-Ranger rettet hunderte Amphibien vor Autos

Börfink/Thalfang · Hunderte Kröten und Frösche werden jährlich auf der L 165 am Einschieder Hof in der Gemeinde Börfink überfahren, wenn sie die Straße überqueren, um zu den Teichen der Fischzuchtanstalt im Trauntal zu gelangen. Mit einem Zaun aus Plastikfolie und Eimern hat Nationalpark-Ranger Eckhard Simon seit März 3200 Tieren über die Straße geholfen und sie damit vor den Autos geschützt.


Im Frühjahr legen Frösche, Kröten und andere Amphibien, die im Nationalpark Hunsrück-Hochwald leben, auf dem Weg zu den Laichgewässern manchmal mehrere Kilometer zurück - öft geht es dabei über Straßen wie die L 165.
Simon leitet die Tiere seit März mithilfe eines 260 Meter langen Zauns in eingegrabene Eimer um. Aus diesen nimmt er sie und trägt sie über die Straße, um sie auf der anderen Seite abzusetzen. Der Betreiber der Fischzuchtanstalt nahe der Landesstraße hat den Amphibien inzwischen zwei Teiche als Laichgewässer überlassen und damit auf Fischbesatz verzichtet. Die meisten Tiere hat Simon am 4. April gerettet: 966 Amphibien half er an diesem Tag über die Straße. red

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