Party steht im Vordergrund

Rund 1300 Besucher feierten beim Hexenrock in Hettenrodt in den Mai. Für die Bands wird es allerdings zunehmend schwieriger, sich im Partygetümmel Gehör zu verschaffen.

Hettenrodt. (red) Über Jahre hinweg war der Hexenrock in Hettenrodt das Vorzeige-Festival der Region. Oftmals war der Hexenrock die einzige Veranstaltung im Kreis Birkenfeld, bei der auch überregional bekannte Gruppen wie "Manfred Mann's Earthband", "Sweet", "Fury in the Slaughterhouse" oder wie im vergangenen Jahr, "Die Happy", spielten. Doch die Finanzierung solcher Gruppen wird immer schwieriger. Der Grund ist schlicht und einfach: Durch die geringer werdenden CD-Verkäufe müssen die Bands Geld bei Live-Konzerten verdienen und so sind die Gagen gestiegen.

Deshalb entschloss sich das Hexenrock-Team zu einem Kurswechsel und setzte überwiegend auf Coverbands. Und das hatte Folgen. Stand in den Vorjahren über weite Strecken die Musik im Vordergrund, so waren in diesem Jahr die meisten der rund 1300 zahlenden Besucher auf Party eingestellt.

Hatte man im hinteren Teil des Zeltes durchaus Mühe, nach vorne durchzukommen, herrschte im Bereich vor der Bühne sehr viel Bewegungsfreiheit. "Wir sind mit dem, was wir in diesem Jahr erreicht haben zufrieden", so Markus Schulz und Alex Franzmann vom Hexenrockteam. "Wir würden gerne wieder bekannte Namen verpflichten. Aber zieht dann die Region mit?" Angesichts des Erfolgs der Gruppe Undercover, die auf bekanntes Liedgut setzte, darf man hier schon seine Zweifel haben.

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