Per Glasfaser und Funk ins Netz

Die Möglichkeiten, ins schnelle Internet zu kommen, sind erneut um eine Variante reicher geworden. "4 G" steht für "vierte Mobilfunkgeneration". Über neue Frequenzen werden Nutzer per Router drahtlos zum nächsten Mobilfunkturm verbunden. Einige Gemeinden vertrauen jedoch lieber dem Glasfaserkabel.

Berglicht/Malborn/ Schönberg/Talling. (doth) Rund 1,3 Milliarden Euro hat sich die Telekom im Mai die neuen Frequenzen kosten lassen, die den Ausbau der vierten Mobilfunkgeneration (4 G) ermöglichen. Die strenge Lizenzauflage der Bundesnetzagentur lautet: Bis 2016 müssen 90 Prozent der unversorgten Orte in Deutschland an eine schnelle Breitband- Infrastruktur angeschlossen sein.

Unter diesen Orten befinden sich Malborn, Schönberg und Talling. Im April bekommen die Kunden in diesen vier Dörfern neue Router, die Funkkontakt aus bis zu zehn Kilometern Entfernung zu den Mobilfunkmasten aufnehmen können, auf denen die neue Technik installiert ist. Im Haus braucht keine zusätzliche Antenne aufgestellt zu werden.

Eine Übertragungsrate von bis zu 3000 Kilobit pro Sekunde ist mit dieser Technik möglich. Nachteil: Der Datenstrom wird umso schmaler, je mehr Nutzer im Ort "online" sind. Vorteil: Eine Ortsgemeinde muss sich nicht an den Kosten beteiligen, wie das meist beim Anschluss ans Glasfaserkabel-Netz nötig wird.

Malborn und Berglicht setzen auf neue Technik



Die Gemeinden Berglicht und Malborn vertrauen aus diesem Grunde lieber auf die Glasfaserkabel-Technik, bei der der Datenstrom mit einer Geschwindigkeit mit bis zu 16 000 Kilobit pro Sekunde fließen kann.

In spätestens zwei Monaten sollen in Berglicht die neuen Anschlüsse freigeschaltet sein. Mit 5953 Euro beteiligt sich Berglicht am vom Land mit 90 Prozent geförderten Anschluss ans Glasfaserkabel. "4 G" ist hier nicht möglich, weil in Berglicht auch Mobiltelefone keinen Empfang haben. Bis zum 20. Oktober will Malborn ans Glasfaserkabel angeschlossen sein. Die Beteiligung der Ortsgemeinde beträgt hier 14783 Euro.

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