Rätsel um verendete Hunde

THALFANG. Auf einem Gelände des Thalfanger Industriegebietes Vorwald wurden die skelettierten Körper zweier Hunde entdeckt. Die näheren Umstände, wie die Tiere ums Leben kamen, sind bisher noch unklar.

Die bisher offiziellen Informationen sind spärlich. Fakt ist jedoch, dass am Mittwoch dieser Woche beim Kreisveterinäramt in Wittlich eine Meldung eingegangen ist, im Thalfanger Industriegebiet Vorwald seien verendete Hunde entdeckt worden. Auf Grund dieser Anzeige "von Dritten", so Ute Erz von der Pressestelle der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, waren am folgenden Tag Tiermediziner und Polizei vor Ort. Was sie auf dem Gelände einer ehemaligen Montage- und Trockenbaufirma vorfanden, war erschreckend. Erz: "In zwei Zwingern lag, getrennt voneinander, je ein toter Hund." Der Zustand der bereits skelettierten Tiere lasse jedoch Rückschlüsse darauf zu, wie diese verendeten. Überlegungen, ob die Hunde auf natürliche Weise eingegangen seien oder ob sie jemand möglicherweise verhungern ließ, seien Spekulation, heißt es von der Kreisverwaltung. Ebenso die Frage, ob die Tiere dort zum Zeitpunkt ihres Verendens eingesperrt waren oder ob sie vielleicht später - und wenn ja - von wem dorthin gebracht wurden.Bürgermeister verweist ans Ordnungsamt

Die Chancen, in dieser Sache möglicherweise einen Schuldigen ausmachen zu können, stehen daher laut Ute Erz schlecht. Eines ist aber jetzt schon klar: "Es gibt keinen eindeutigen Hinweis auf Verstöße in Sachen Tierschutz." Nähere Angaben in dieser Sache seien "wegen laufender Ermittlungen" derzeit nicht möglich. Auch bei Gemeinde und Verbandsgemeinde war bis gestern Mittag nichts Näheres in Erfahrung zu bringen. Der Thalfanger Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper verwies an das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde. Dort versicherte Hermann Paulus: "Wir wissen absolut nichts." Es sei weder bekannt, wem die Hunde gehörten, noch auf welchem Grundstück sich das zugetragen habe.

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