Kolumne Raus in den Garten

Ich will ja nichts sagen,

Kolumne: Raus in den Garten
Foto: TV/Werhan, Michael

aber das milde Wetter treibt mich jetzt raus ins Grüne. Gartenmöbel raus und sich im Freien die Sonne bei einer Tasse Kaffee ins Gesicht scheinen lassen, wie habe ich das vermisst.

Aber irgendwie versuchen immer irgendwelche Neider, mir das madig zu machen. Insektensterben hier, Unkrautvernichter dort. Mein Hermann ist ja neulich im Gartencenter schon schräg angeguckt worden, weil er wie seit Jahrzehnten den normalen Rasensamen zum Nachsäen kauft. „Da haben die Insekten aber nichts davon“, hat er sich anhören müssen von einem, der nach einem unge­spritzten Hotel für die fliegenden Quälgeister geschaut hat.

Deswegen überlegen mein Hermann und ich, ob wir nicht komplett auf Natur umschwenken: Statt englischem Rasen säen wir eine wilde Blumenwiese. Dann können die Bienen genug Nektar sammeln und vermehren sich fleißig. Damit das Kraut nicht zu hoch wächst, legen wir uns noch ein Schaf zu. Die sollen ja angeblich auch immer weniger werden. Wenn das Tier genug Futter findet – und unser Garten ist groß! - können wir uns das Düngen sparen und bekommen noch Milch für einen guten Schafskäse. Mit der Wolle stricken wir uns dann einen warmen Pullover, denn der nächste Winter kommt bestimmt. Außerdem sparen wir uns das Rasenmähen. Die gewonnene Zeit verbringen mein Hermann und ich dann, wie wir es am liebsten haben: im Garten in der Sonne,

meint Eure Liss.

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