Breit. Sieben Windräder könnte die Gemeinde Breit zusammen mit den Orten Büdlich und Schönberg in einem gemeinsamen Windpark errichten. Darüber informierte Anja Rösen von der Firma ABO Wind den Breiter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Standort der Windräder wäre das Gebiet zwischen Breit, Schönberg und Talling. Fünf Windräder ständen auf Breiter Gemarkung, je eines auf Schönberger und auf Büdlicher Gebiet. Die Windräder hätten eine Nabenhöhe zwischen 100 und 138 Meter. Die Rotorblätter wären zwischen 41 und 46 Meter lang, sagte Rösen. Die Windräder entsprechen der "Zwei-Megawatt-Klasse", sagte Rösen. Damit sind sie so leistungsstark wie die Windanlagen, die bei Berglicht aufgestellt sind.
Mit den sieben Windrädern könnte man 30 Millionen Kilowattstunden elektrischer Energie pro Jahr erzeugen, sagte Rösen. Das reiche aus, um 9000 Drei-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen. 25 500 Tonnen Kohlendioxid würden jährlich eingespart. Bei der Planung halte man einen Abstand von 800 bis 1000 Meter zu den umliegenden Orten, 500 Meter zu einzelnen Gehöften und 190 Meter zu Straßen ein. Dadurch entstehe in den Orten eine maximale Geräuschbelastung von 40 Dezibel. Dies entspricht der Geräuschkulisse einer Bücherei, sagte Rösen. Den notwendigen Wegeausbau zahle ABO Wind. Bürger könnten sich durch verschiedene Modelle an den Windrädern finanziell beteiligen.
Vor dem Bau stehen die notwendigen Genehmigungen durch die regionalen Planungsbehörden und den Verbandsgemeinderat, der einen entsprechenden Flächennutzungsplan beschließen muss. Bei einer zeitnahen Genehmigung stellte Rösen einen Baubeginn für den Herbst 2013 und die Inbetriebnahme der Windräder für 2014 in Aussicht. cst
Extra

14 Windanlagen sind in der VG Thalfang derzeit in Betrieb. Die Standorte: Berglicht, Talling und Heidenburg. In folgenden Gemeinden sind weitere Windanlagen geplant: Horath (neun), Lückenburg (sechs), "Berger Wacken" bei Berglicht (zwei), Berglicht (eins zur Erweiterung der bestehenden Windanlagen). cst