Skulptur für Contergan-Opfer

Der Stadtrat Stolberg hat am Dienstagabend einstimmig beschlossen, eine Skulptur zum Gedenken an Contergan-Opfer aufzustellen. Der Beschluss geht auf eine Initiative des Hundheimers Johannes Igel zurück, der selbst durch das Schlafmittel Contergang geschädigt ist.

Hundheim/Stolberg. (iro) "Ich freue mich sehr", lautet die spontane Reaktion des Verwaltungsfachangestellten Johannes Igel, nachdem er gehört hat, dass der Rat der Stadt Stolberg bei Aachen grünes Licht für die Errichtung einer Gedenk-Skulptur gegeben hat. In der 57 000-Einwohner-Stadt ist die Firma Grünenthal ansässig, die das Schlafmittel hergestellt hat, das in den 60er Jahren bei rund 10 000 Menschen zu erheblichen Schäden an Gliedmaßen und Organen geführt hat. Das Pharma-Unternehmen hat sich bereits im Vorfeld bereiterklärt, die Kosten für die Skulptur zu übernehmen.

Igel hatte mit einem Bürgerantrag den Stein ins Rollen gebracht Am 27. Januar trifft sich Igel mit dem Künstler und dem Bürgermeister in einem Kulturzentrum der Stadt, in der die Bronzestatue ihren Platz finden soll.

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