Talling auf der Suche nach Neubürgern

Schöne Bauplätze, ein Bürgerhaus im Umbau, eine neue Forstorganisation, die Windenergie, ein schuldenfreier Haushalt und die Möglichkeit der Unterstützung bei privater Dorferneuerung, das alles macht nach Ansicht von Ortsbürgermeister Erich Thösen das Dorf Talling besonders attraktiv.

 Hier darf in Talling gebaut werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hier darf in Talling gebaut werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Talling. (doth) Bis zu 15 Baustellen für Neu-Tallinger stehen zur Verfügung. "Über den Flächennutzungsplan sichern wir unsere Zukunft", erklärt Ortsbürgermeister Thösen. Was macht Talling so attraktiv? Große Parzellen zum kleinen Preis in einem schmucken Örtchen mit günstiger Anbindung an den Großraum Trier.Seit vielen Monaten wird im Bürgerhaus gearbeitet. Vor allem der barrierefreie Mehrzweckraum liegt dem Ortsbürgermeister am Herzen: "Früher standen hier 46 Gefriertruhen für alle Haushalte. Aus diesem Raum soll jetzt ein Treff für alle werden."Der Vorteil: Der kleine Saal ist von zwei Seiten barrierefrei zu erreichen. Hier steht auch die historische Kelter, die zur Viezgewinnung genutzt wird. Im Herbst soll das neue Zentrum eingeweiht werden, vielleicht beim traditionellen Viezfest.22 000 Euro werden ins Gemeindehaus investiert. Vieles geschieht in Eigenleistung. Für neue Spielgeräte auf dem Spielplatz spendierte die RWE, die bei Talling auch Windräder betreibt, 2000 Euro. "Die Windenergie ist ein Glücksfall. Die regelmäßige Einnahmequelle ermöglichte uns, alle Schulden abzutragen", sagt der Ortschef mit Freude.In diesem Jahr steht noch der Endstufenausbau im Neubaugebiet an. Direkt daneben sind Bauplätze im Angebot, zu erfragen beim Ortsbürgermeister. Der Zuzug von Neubürgern soll auch der demografischen Entwicklung entgegenwirken.Das ist Talling auch eine Unterstützung für die "private Dorferneuerung" wert. "Sind gewisse Kriterien erfüllt, gibt's einen Zuschuss", erklärt Thösen. Welche Kriterien das sind, sagt er Interessierten auf Anfrage.Kosten will die Ortsgemeinde beim Forst sparen, indem sie sich der neuen Organisationsform mit einem Technischen Produktionsleiter (TPL) anschließt. Über 147 Hektar Wirtschaftswald verfügt die 250-Einwohner-Gemeinde insgesamt.

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