Kommunales Thalfanger Werke in der Gewinnzone

Thalfang · Die Gebührenerhöhungen der vergangenen Jahre machen sich bei den Werken der VG Thalfang bezahlt. Auch 2018 müssen die Preise im Bereich Abwasserversorgung angehoben werden.

(cst) 2018 könnte ein gutes Jahr für die Thalfanger Werke werden. Denn laut dem Wirtschaftsplan verzeichnen alle drei Teilbereiche ein positives Ergebnis. Der Bereich Wasserversorgung erzielt laut dem Entwurf, den der Thalfanger Verbandsgemeinderat in seiner letzten Sitzung im vergangenen Jahr beschlossen hat, mit einem Gewinn von 2261 Euro. Die Abwasserreinigung schließt gar mit einen Gewinn von 204 300 Euro, und auch der Bereich Wärmeversorgung kann mit einem Plus von 1218 Euro rechnen.

Der Nachteil für die Bürger: Sie müssen zum Teil mit höheren Gebühren rechnen. Zwar bleibt im Bereich Wasserversorgung die Gebühr mit 1,05 Euro pro Kubikmeter unverändert. Doch erhöhen sich die Gebühren bei den einmaligen Beiträgen:

Wer ein unbebautes Grundstück in einer Ortslage kauft, das bisher nicht erschlossen war, zahlt für die Herstellung der Wasserversorgung statt 2,21 Euro künftig 2,35 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche. Beim Schmutzwasser erhöht sich dieser Satz von 3,04 Euro auf 3,22 Euro pro Quadratmeter, beim Niederschlagswasser von 7,40 Euro auf 7,85 Euro.

Beim Schmutzwasser erhöhen sich zudem die Gebühren für das eingeleitete Abwasser von 2,40 Euro auf 2,50 Euro pro Kubikmeter. Unverändert bleiben die Preise bei der Wärmeversorgung.

In Bereich Wasserversorgung wollen die Werke 1,3 Millionen Euro investieren. Die größten Posten: 500 000 Euro fließen in die Erneuerung der Verbindungsleitung Hohltrief, 195 000 Euro in den Neubau der Quellstube Blockhausquelle, 76 000 Euro in die Erneuerung der Transportleitung zwischen dem Druckminderbauwerk an der Industriestraße und 75 000 Euro in die Erneuerung der Hauptwasserleitung in der Ortsdurchfahrt Deuselbach.

Hierher fließt auch der Löwenanteil der Investitionen im Bereich Abwasserreinigung in Höhe von insgesamt 1 340 000 Euro: 600 000 Euro stecken die Werke in den Deuselbacher Entwässerungskanal und in die Hausanschlüsse. Weiterer großer Posten ist mit 232 000 Euro die Erschließung des Neubaugebiets in Hilscheid.

Keine nennenswerten Investitionen gibt es im Betriebszweig Wärmeversorgung, „unser kleines Sorgenkind“, wie Werkleiter Udo Keuper sagt.

2017 sei ein relativ störungsfreies Jahr gewesen. Hier gehe es darum, wieder Vertrauen zu schaffen. Viele Kunden seien in der Vergangenheit abgesprungen, sagt Burkhard Graul, erster Beigeordneter der VG Thalfang.

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