Verkehrsbremsen gegen Raser in Hinzerather Ortsdurchfahrt

Hinzerath · Beim Neubau der Ortsdurchfahrt Hinzerath sollen Autofahrer gezwungen werden, langsamer durch das Dorf zu fahren. Verkehrsinseln sollen potenzielle Raser ausbremsen.

 Geschwindigkeitsmessanlagen in der Ortsdurchfahrt Hinzerath zeigen den Autofahrern an, wie schnell sie durch den Ort fahren. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Geschwindigkeitsmessanlagen in der Ortsdurchfahrt Hinzerath zeigen den Autofahrern an, wie schnell sie durch den Ort fahren. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Hinzerath. Beim Ausbau der L 159 in Hinzerath will der Ortsbeirat die Sicherheit der Fußgänger und anderer Verkehrsteilnehmer verbessern. Denn die gut ausgebaute Ortsdurchfahrt verleitet offenbar viele Autofahrer zum Rasen.
"Der Spitzenwert an den beiden stationären Geschwindigkeitsmessanlagen liegt bei 134 Stundenkilometern bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern in der Stunde bei der Ortseinfahrt aus Richtung Stumpfer Turm", sagt Ortsvorsteher Hermann Moseler.
"Damit sind wir Spitzenreiter in der Einheitsgemeinde Morbach", ergänzt er. Bei der zweiten Anlage, die die Geschwindigkeit der Autos anzeigt, die aus Richtung Bruchweiler kommen, liegt der höchste gemessene Wert laut Moseler bei 101 Stundenkilometern. Um die Sicherheit im Dorf zu erhöhen, sollen an den Ortseingängen Verkehrsbremsen in Form von Verkehrsinseln geschaffen werden, die die Autofahrer zwingen, die Geschwindigkeit zu reduzieren, sagt der Ortsvorsteher. Zudem soll im Kurvenbereich bei der alten Kirche eine Überquerungshilfe für Fußgänger geschaffen werden.
Außerdem sollen am Friedhof die Parkplätze auf die gegenüberliegende Straßenseite verlegt werden, sagt Moseler. Denn Friedhofsbesucher, die auf dem jetzigen Parkplatz ihr Auto abstellen, müssen die L 159 überqueren. Laut Moseler werden die Vorschläge des Ortsbeirats vom Landesbetrieb Mobilität bei der Bauplanung berücksichtigt. Sollte alles nach Plan verlaufen, könne Hinzerath in 2013 Baurecht erhalten. cst

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