Vorbildliche Haltung

Roth/Koblenz/Mainz. (red) Der Familienbetrieb Hans und Norbert Wendling aus Roth im Hunsrück zeigt sich vorbildlich in Bezug auf seine Tierhaltung und tiergerechte Ausgestaltung des Stalles – dafür wurde ihm jetzt ein Tierschutzpreis von Umweltministerin Margit Conrad.

Die Umweltministerin Margit Conrad verlieh kürzlich dem vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau vorgeschlagenen landwirtschaftlichen Familienbetrieb Hans und Norbert Wendling aus Roth im Hunsrück den Tierschutzpreis 2005 für seine vorbildliche Tierhaltung und die tiergerechte Ausgestaltung seines Stalles. Schwerpunkt des Familienbetriebes ist die Milchviehhaltung mit 65 Kühen. Der Milchviehstall wurde 2003 von einem Anbindestall zu einem Laufstall umgebaut. Pro Kuh steht eine Liegefläche von mehr als acht Quadratmetern zur Verfügung. Der Liegebereich wird täglich mit Stroh eingestreut. Von Frühjahr bis zum Herbst steht den Tieren zudem ein Auslauf von drei Hektar zur Verfügung. Die Umstellung von der Anbinde- zur Laufstallhaltung führte zu einer Steigerung der Milchleistung, was der Betriebsleiter nicht zuletzt auf das gesteigerte Wohlbefinden seiner Tiere zurückführt. Die Tierschutzpreis-Jury ist von der persönlichen Einstellung des Betriebsleiters zu seinen Tieren angetan. Nach dem Generationswechsel auf dem Betrieb hat Norbert Wendling nicht nur großen wirtschaftlichen Mut bewiesen, als er diesen Umbau vollzog, sondern er hat auch seine gesamte Familie überzeugt. Letztlich gibt ihm aber auch der wirtschaftliche Erfolg Recht. Vorschlagsberechtigt für den Tierschutzpreis sind das Ministerium für Umwelt und Forsten sowie seine nachgeordneten Behörden, die für den Vollzug des Tierschutzgesetzes zuständig sind, der Tierschutzbeirat des Landes sowie alle Vereine und Verbände.

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