Bildung Wo Alt und Jung gemeinsam pflanzen

Heidenburg · In Heidenburg soll ein Generationenschulgarten als grünes Klassenzimmer fungieren. Für die Umsetzung gibt es Hilfe aus Düsseldorf.

 Maria Eiden-Steinhoff (links) und Jaclyn Wollscheid auf der Wiese unterhalb des Feuerwehrhauses, die zum Generationenschulgarten umgestaltet wird. Zwei Bäume, geschenkt von der Heidenburger Partnergemeinde Villeblevin, sind bereits gepflanzt.

Maria Eiden-Steinhoff (links) und Jaclyn Wollscheid auf der Wiese unterhalb des Feuerwehrhauses, die zum Generationenschulgarten umgestaltet wird. Zwei Bäume, geschenkt von der Heidenburger Partnergemeinde Villeblevin, sind bereits gepflanzt.

Foto: Christoph Strouvelle

Die Ortsgemeinde Heidenburg erhält noch in diesem Jahr einen Generationenschulgarten. Unweit der Grundschule und des Kindergartens sollen auf der Wiese an der Ecke Schulstraße/Unterstwiese  2018 die ersten Anlagen entstehen, sagen Jaclyn Wollscheid vom Schulelternbeirat und Maria Eiden-Steinhoff von der Umweltschutzorganisation BUND. Beide haben das Projekt jetzt bei einer Einwohnerversammlung vorgestellt.

Bereits seit längerer Zeit hätten Lehrer und Schüler der Heidenburger Grundschule einen Schulgarten anlegen wollen, sagt Wollscheid. So werde ein Beitrag zur Umwelt- und Naturerziehung geleistet, in den auch die naturinteressierten Bürger und Trägervereine mit einbezogen werden. In dem „grünen Klassenzimmer für Kinder“ und „Erlebnis- und Erholungsraum für Jung und Alt“ werde nicht nur etwas für die Schule, sondern für die ganze Gemeinde geleistet, sagt sie. Dort könnten Kinder und ältere Personen gemeinsam gärtnern, so ländliche Traditionen vermittelt werden und Kinder praktische Erfahrungen sammeln. Nach und nach sollen auf dem rund 500 Quadratmeter großen Grundstück, das die Gemeinde zur Verfügung stellt, entlang eines bereits abgesteckten befestigten Rundweges gemütliche Sitzgelegenheiten zwischen Flach-, Hoch- und Tischbeeten zum Verweilen  einladen. Blumenbeete sollen als Schmetterlings-, Bienen- und Augenweiden dienen, Trockenmauern Reptilien wie Eidechsen einen Lebensraum schaffen und ein Pavillon als Schattenspender dienen, erklärt Wollscheid.

Etwa 30 000 Euro sollen investiert werden, die Hälfte wird vom Land gefördert. Für den Eigenanteil sollen sowohl private Spender als auch Personen gewonnen werden, die bei der Gestaltung mithelfen, sagt Eiden-Steinhoff.

Denn Eigenleistungen fließen in die Summe mit ein. Ein großer Teil der Arbeiten wird voraussichtlich im August 2018 erledigt. Denn die 16 Auszubildenden eines Mercedes-Benz-Werks in Düsseldorf, die jährlich eine Woche für ein ehrenamtliches Projekt tätig sind, konnten zur Hilfe bei der Anlage des Schulkindergartens gewonnen werden, sagt Eiden-Steinhoff. Doch würden weitere Helfer aus Heidenburg und den umliegenden Ortsgemeinden für den Bau von Wegen und Zäunen oder zum Transport von Steinen für die Trockenmauer benötigt.

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