HWK-Vollversammlung: Erster Auftritt von Bitter

Trier · Krise, Qualifizierung, soziale Marktwirtschaft und die Zukunft des Handwerks waren Themen bei der Vollversammlung der Handwerkskammer Trier. Zum ersten Mal sprach Manfred Bitter als künftiger Hauptgeschäftsführer.

 Manfred Bitter, künftiger Hwk-Hauptgeschäftsführer, bei seiner Ansprache vor der Vollversammlung der Handwerkskammer Trier.

Manfred Bitter, künftiger Hwk-Hauptgeschäftsführer, bei seiner Ansprache vor der Vollversammlung der Handwerkskammer Trier.

Foto: Julia Kalck

(jka) „Das Hauptthema für das Handwerk ist immer noch die konjunkturelle Situation“, sagte HWK-Präsident Müller, „wir sind längst noch nicht über den Berg.“ Steuererhöhungen lehnte er ab: „Sie sind Gift für die Konjunktur.“ Wichtig seien der Export und die Zusammenarbeit mit Luxemburg. Allerdings dürfe diese keine Einbahnstraße sein. Auch für das Handwerk in der Region Trier sei und bleibe Qualifizierung ein zentrales Thema.

Otto Kentzler zeigte Erfolge der Lobbyarbeit auf. So habe man mit dafür gesorgt, dass die Unternehmenssteuerreform durchgesetzt wurde. „Es wurde eine Menge für den Mittelstand getan“, versicherte er.

Und er mahnte, man müsse sich entscheiden: soziale Marktwirtschaft oder mehr Staat und mehr Steuern? Er sei froh, dass der Wahlkampf nun klare Entscheidungen verlange und wünsche sich eine Rückbesinnung auf die Stärken der sozialen Marktwirtschaft – auch auf internationaler Ebene.

Zum ersten Mal sprach Manfred Bitter als künftiger Hauptgeschäftsführer (ab 1. August). Seine Leitmotive: Herausfinden, was gut und wichtig für das Handwerk in der Region ist – und: Vertrauen schaffen durch Kompetenz und Kooperation.

Zudem war er mit seinen Vorrednern einig: Das Image des Handwerks müsse weiter gestärkt werden. „Es ist absolut notwendig klarzumachen, dass das Handwerk eine gute Berufs- und Karriere-Perspektive bleibt“, sagte Bitter.

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