Hybrid-Porsche fährt Gesamtsieg beim 24h-Rennen entgegen

Nürburgring · Mit einem lachenden und einem weinenden Auge begleitet das Haus Porsche nach einer turbulenten Nacht die 38. Auflage des internationalen ADAC 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Während der erstmals von Porsche eingesetzte 911 GT3 R mit Hybridantrieb vier Stunden vor Rennende um 15 Uhr die Gesamtwertung anführt und damit einem Überraschungscoup entgegen fährt, kam für den Vorjahressieger bereits am frühen Abend des Samstags unverschuldet das Aus.

Foto: ADAC

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(jüb) Nach einem Unfall mit einem langsameren Fahrzeug blieb der bis dahin das Rennen eindrucksvoll dominierende Porsche GT3-R im Streckenabschnitt Pflanzgarten liegen. Vor Marc Lieb, der das Auto zu diesem Zeitpunkt fuhr, hatte sich ein Auto gedreht, prallte von der Leitplanke zurück und schlug daraufhin in den Porsche ein. Das Manthey-Team versuchte noch den auf der linken Seite stark beschädigten Renner in die Box zurück zu schleppen, doch die Unfallfolgen waren zu gravierend. Teamchef Olaf Manthey war "bedient": "So ist das eben im Motorsport. Man kann in Führung liegen und ist doch nie vor einem Unfall gefeit. Dieses Mal hat es eben uns getroffen."

Nicht besser erging es weiteren prominenten Teilnehmern Der von Abt sportsline eingesetzte Audi R8 LMS mit den beiden DTM-Siegern Mathias Ekström und Timo Scheider fiel nach einer heftigen Berührung mit der Leitplanke ebenfalls aus. Das frühe Ende nach einem Unfall noch vor Mitternacht kam auch für den Erdgas-Scirocco mit der Startnummer 118, auf dem unter anderem der in Irrel (Kreis Bitburg-Prüm) aufgewachsene Nicki Thiim saß.

Ein ausgezeichnetes Rennen fährt bisher im neuen BMW Z4 GT3 der Langstrecken-erfahrene Rudi Adams aus Ahütte. Etwa vier Stunden vor Rennende liegt der Eifeler Motorsportler sensationell in den "Top 10" auf dem zehnten Platz. "Ich bin von dem neuen Fahrzeug völlig begeistert", sagte Adams auf Nachfrage von volksfreund.de "Mein Team Dörr Motorsport hat das Fahrzeug wirklich hervorragend vorbereitet, es macht richtigen Spaß. Jetzt hoffe ich, dass wir diese Position bis zum Rennende halten können."

Bunt besetzt wäre in diesem Jahr, wenn es beim derzeitigen Rennstand bliebe, das Podium. Auf Rang zwei hinter dem Hybrid-Porsche mit Jörg Bergmeister sowie den Österreichern Richard Lietz, Marco Holzer und Martin Ragginger liegt auf Rang zwei der Werks-BMW M3 E 92 mit Jörg Müller, Augusto Farfus, Uwe Alzen und Pedro Lamy. Dahinter folgt auf dem dritten Platz der Ferrari F 430 GTC von Team Farnbacher.

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