Ideen für die Zusammenarbeit unter einem Dach

Wittlich · Eine enge Zusammenarbeit zwischen Verbandsgemeinde Wittlich-Land und Stadt Wittlich hat der Innenminister gefordert. Für diese Kooperation an einem künftigen gemeinsamen Standort soll eine Vereinbarung erarbeitet werden. Welche Punkte wären sinnvoll? Das wollte der TV von Fraktionssprechern wissen.

(sos) Die Marschrichtung hat Innenminister Karl Peter Bruch bei seinem Besuch in Wittlich am Montag vorgegeben: Es gibt keine Fusion, notwendig wird allerdings eine Zusammenarbeit zwischen Wittlich-Land und Stadt. „Synergieeffekte“ sollen genutzt werden. Kosten sparen, leistungsfähig und wirtschaftlich arbeiten ist dabei ein Ziel.

Klar ist seit Montag auch, dass dafür beide weiterhin grundsätzlich selbstständigen Gebietskörperschaften künftig an einem gemeinsamen Standort untergebracht werden sollen. Doch wo konkret können sich die Kommunalpolitiker in Zukunft eine sinnvolle Zusammenarbeit vorstellen?

Fünf Gruppierungen sitzen im VG-Rat, fünf im Stadtrat. Ihren Vorsitzenden hat der TV dieselbe Frage gestellt. Die Antworten machen deutlich: Die „Ländler“ wissen schon, was sie theoretisch wollen. Die Fraktionsvorsitzenden und Sprecher in Wittlich-Land sehen folgende Kooperationsbereich, über die diskutiert werden könne: Tourismus, Standesamt, Einwohnermeldeamt, Sozialamt, Wasserver- und entsorgung, gemeinsamer Sitzungssaal, ein Bürgerbüro, gemeinsame Jugendsozialarbeit, ein Notdienst der Wasserwerke, gemeinsames Rechnungswesen, aufeinander abgestimmte PC-Programme, zentraler Einkauf.

Unbestimmter sind die Reaktionen der Stadtratsvertreter. Sie reichen von „Nutzung einer gemeinsamen Infrastruktur“ bis zu „enge Zusammenarbeit“.

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