IHK-Projekt: Schüler bereiten sich auf Beruf vor

Trier · Ein halbes Jahr lang haben Schüler des AVG an dem IHK-Projekt „Fit für Studium und Beruf: AG Zukunft durch Leistung“ gearbeitet.Nun stellten sie ihre Ergebnisse und Erfahrungen in einer Abschlusspräsentation im Tagungszentrum der IHK vor.

 Im Team ein gutes Projekt finden und durchziehen. Wie schwer das sein kann, führten die Teilnehmer des Projekts ,,Fit für Studium und Beruf: AG Zukunft durch Leistung" in Ihrer Abschlusspräsentation vor.

Im Team ein gutes Projekt finden und durchziehen. Wie schwer das sein kann, führten die Teilnehmer des Projekts ,,Fit für Studium und Beruf: AG Zukunft durch Leistung" in Ihrer Abschlusspräsentation vor.

Foto: Anita Lozina

Passt mein Traumberuf wirklich zu mir? Wie sieht die perfekte Bewerbungsmappe aus? Um Jugendliche möglichst früh auf solche Fragen vorzubereiten, bot die Industrie- und Handelskammer Trier in Kooperation mit dem Auguste-Victoria-Gymnasium das Projekt „Fit für Studium und Beruf: AG Zukunft durch Leistung“ an. Ein halbes Jahr lang stellten sich Schüler der Stufen neun und zehn des AVG freiwillig den Übungen der IHK. Die letzte Aufgabe, eine Präsentation des Projektes, fand im Kreis von Familien, Lehrern und Mitschülern am Freitag im Tagungszentrum der IHK statt.

In drei Gruppen stellten die Schüler das Projekt und ihre Erfahrungen damit vor. Ihrer Phantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt: Sie führten kleine Sketche auf, zeigten selbst gedrehte Filme und spielten fiktive Verhöre der Polizei. Dabei begeisterten sie mit ihrem Humor, aber auch mit hoher Professionalität das Publikum.

Die AG beinhaltete viele Aufgaben, aber einige davon stachen besonders hervor. In der Selbstpräsentation mussten sich die Teilnehmer über ihre Stärken Gedanken machen und erfuhren, dass Selbst- und Fremdeinschätzung sich erheblich unterscheiden können. Die Aufgabe, sich die eigene Beerdigung vorzustellen, schlug ihnen besonders aufs Gemüt. „Aber jetzt wissen wir, dass wir damit unsere Ziele klar definieren mussten.“

Einen großen Teil nahm auch die Vorbereitung auf zukünftige Bewerbungsverfahren ein. Die Jugendlichen absolvierten einen simulierten Tag im Assessment-Center sowie ein Bewerbungsgespräch. „Wir wurden ins kalte Wasser geschmissen“, sagten die Schüler, „aber am Ende war es nur halb so schlimm.“

Die Teilnehmer opferten große Teile ihrer Freizeit für das Projekt, mussten mit der Schule eine Doppelbelastung tragen. Das zehrte manchmal an ihren Nerven, doch dieser Stress habe sich gelohnt. „Irrtümer wurden aufgeklärt, wir lernten viel über uns selbst und wissen nun mit Zeitdruck umzugehen“, lauteten die abschließenden Meinungen. Aber auch an Kritik wurde nicht gespart. So wurden die Schüler nicht müde zu erwähnen, dass die IHK die Aufgabe der Facharbeit erst nach den Herbstferien, statt wie vereinbart davor, stellte – und damit die Schüler zusätzlichem Stress aussetzte.

Mit der Erfahrung des Projekts seien die Schüler nun optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. „Sie sind durch das Projekt lebenstauglich geworden“, erklärte Projektleiterin der IHK, Alexandra Lossjew. Der Schulleiter des AVG, Bernhard Hüble, stimmte ihr zu. „Vergesst all das nie in einer echten Situation. Zeigt's den Leuten!“

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