IHK will Moselaufstieg

Trier · Nach FDP und CDU hält auch die Industrie- und Handwerkskammer (IHK) am Moselaufstieg fest. Die Kammer fordert eine möglichst schnelle Wiederaufnahme der 2007 geplatzten Baupläne in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans.

(woc) FDP und CDU hatten in einer gemeinsamen Erklärung Anfang März bekundet, dass die Pläne zum Bau des „Moselaufstiegs“, der zwischen Zewen und Igel hinauf zur Autobahn 64 führen soll, dringend weiter verfolgt werden müssten. Der Stein war ins Rollen geraten, weil der Trierer Bauausschuss hinter verschlossenen Türen über eine mögliche Alternative diskutiert hatte: Die Verlängerung der Konrad-Adenauer-Brücke den Eurener Berg hinauf zur A.64.

Aber auch die IHK gibt dieser Trasse keine Chance: Der Eurener Aufstieg würde wegen der engen und steilen Führung die Trierer Straßen nicht entlasten, schreibt IHK-Hauptgeschäftsführer Arne Rössel an die Stadtratsfraktionen. Der Moselaufstieg schneide dabei deutlich besser ab, biete zudem eine deutlich bessere Anbindung des Saartales und würde so Trier vom „Ziel- und Quellverkehr in und aus Richtung Konz und Saarburg“ entlasten. Die IHK zitiert dabei eine Studie, die der Stadtrat in Auftrag gegeben hatte, um verschiedene Trassen des Eurener Aufstiegs zu prüfen. „Unverständlich und ärgerlich“ sei es, dass die Stadtverwaltung die Studie der IHK nicht vorgelegt habe, kritisiert Rössel. Man habe sich deren Ergebnis erst „vertraulich über Dritte“ besorgen müssen.

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