Straßenverkehr In 30 Jahren soll es in Rheinland-Pfalz keine Verkehrstoten mehr geben: Geht das überhaupt?

Trier · Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen ist in Deutschland im vergangenen Jahr auf einen Rekordtiefstwert gefallen. Gibt es Chancen, diese Zahl noch weiter zu senken – vielleicht sogar auf null? Ja, sagt ein prominenter rheinland-pfälzischer Politiker.

 Ein Kreuz zum Gedenken an ein Opfer eines Verkehrsunfalls an einer deutschen Landstraße.

Ein Kreuz zum Gedenken an ein Opfer eines Verkehrsunfalls an einer deutschen Landstraße.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Der Mainzer Innenminister Roger Lewentz hat zu Beginn des Jahres ein ambitioniertes Ziel formuliert. Bis 2050, so sagt der SPD-Politiker, solle es in Rheinland-Pfalz keinen Verkehrstoten mehr geben. Das klingt mehr nach einem frommen Wunsch als nach einem realistischen Szenario. Andererseits ist die Zahl der Unfalltoten in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich zurückgegangen und lag zuletzt bei 117 Menschen, die ihr Leben auf den rheinland-pfälzischen Straßen gelassen haben. Das ist zwar immer noch eine hohe Zahl, aber nur noch etwa ein Zehntel der Unfalltoten zu Beginn der 1970er Jahre.