Aus dem Archiv Eltern haben kein Verständnis für Bus-Streik

Trier · In Teilen der Eifel werden fast alle Fahrten ausfallen. Trierer Stadtwerke sind nicht betroffen.

In Teilen der Eifel fallen fast alle Fahrten wegen des Busstreiks aus
Foto: dpa/Arne Immanuel Bänsch

Reiner Schladweiler, Landeselternsprecher, hat kein Verständnis für den Busfahrer-Streik. „Er trifft wieder die Eltern und Schüler.“ Der Ausfall von Bussen bedeute, dass Eltern ihre Kinder zu den Schulen fahren und dort wieder abholen müssten. Bereits in den vergangenen Monaten hätten für ältere Schüler die Fahrkarten bezahlt werden müssen, obwohl „unsere Kinder mehr zu Hause waren, als in den Schulen“, kritisiert Schladweiler.

Welche Busfahrten letztlich am Donnerstag und Freitag ausfallen werden, konnte der Verkehrsverbund Region Trier (VRT) gestern noch nicht sagen. Das könne man immer erst am jeweiligen Streiktag mitteilen. „Es werden einige Busse stehen bleiben“, sagte eine VRT-Sprecherin. Möglicherweise kommt es in der Vulkaneifel, zwischen Kelberg, Mehren und Daun zu einem kompletten Ausfall der Busse. Auch in der Südeifel wird kaum ein Bus fahren.

Fest steht aber: Es wird keinen Ersatz für ausgefallen Busse geben. Das war auch ein Appell der Gewerkschaft Verdi. Um zu verhindern, dass sich angesichts der Pandemie zu viele Menschen in einem Bus drängen, sollten die vom Streik betroffenen Unternehmen darauf verzichten, einen Ersatzverkehr zu organisieren. An den Streiktagen werde der VRT auch in der elektronischen Fahrplanauskunft und auf Fahrplan-App die Unternehmen nennen, bei denen es zu Ausfällen kommen kann, so die Sprecherin des Verbundes. Allerdings könnte dort nicht jede einzelne Fahrt, die vom Streik betroffen ist, aufgeführt werden. Die Stadtwerke Trier teilten am Mittwoch mit, dass die Stadtbusse nicht vom Streik betroffen seien.

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