Politiker zu Atomausstieg Irrsinn oder notwendiger Schritt? Das sagen Politiker aus der Region zum Atom-Aus

Trier · Für die einen ist der Atomausstieg in Deutschland ein „folgenreicher Fehler“ und „politischer Irrsinn“ für die anderen schon lange überfällig und notwendig. Das sagen Politiker aus der Region.

Atomkraftwerke in Deutschland werden zurückgebaut. Foto: dpa

Atomkraftwerke in Deutschland werden zurückgebaut. Foto: dpa

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Verena Hubertz (SPD) Trier: „Vor mehr als 10 Jahren wurde im Zuge der Nuklearkatastrophe von Fukushima parteiübergreifend der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Die Gründe, die für einen endgültigen Ausstieg sprechen, haben sich bis heute nicht geändert. Atomenergie bleibt eine Hochrisikotechnologie. Unsere Region lebt in direkter Nachbarschaft zum französischen Kernkraftwerk Cattenom. Die Störfälle der letzten Jahre machen uns immer wieder bewusst, dass es mit der Atomenergie keine absolute Sicherheit geben kann. Sie birgt große Gefahren und hinterlässt unmittelbar gesundheitsgefährdenden, radioaktiven Müll, den wir tausenden Generationen hinterlassen. Statt einer Debatte um die Weiterführung der Atomenergie brauchen wir vielmehr ein klares Signal und einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Zukunft gehört den Erneuerbaren und keiner rückwärtsgewandten Debatte. Daher unterstütze ich den Ausstieg aus der Atomkraft."