Horper gegen Weber Kampfkandidatur beim Bauernverband - Wer macht in zwei Wochen das Rennen?

Trier · Michael Horper will den Bauernverband weitere fünf Jahre führen. Marco Weber hat etwas dagegen. Wer hat die bessern Karten?

 Landwirt mit Leib und Seele: Bauernpräsident Michael Horper will sein Amt in zwei Wochen verteidigen.

Landwirt mit Leib und Seele: Bauernpräsident Michael Horper will sein Amt in zwei Wochen verteidigen.

Foto: e_eifel <e_eifel@volksfreund.de>

Am Donnerstag in zwei Wochen dürften die Bauern und Winzer aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz gespannt nach Koblenz blicken. Im Sitzungssaal des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau treffen sich am späten Vormittag knapp 60 Delegierte aus 14 Kreisverbänden, um ein neues Präsidium zu wählen. Bis vor kurzem sah es so aus, als wäre das eine reine Formsache. An der Wiederwahl des seit fünf Jahren amtierenden Bauernpräsidenten Michael Horper gab es eigentlich keine Zweifel. Inzwischen gibt es sie; zumindest ansatzweise. Denn der aus Üttfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm kommende Christdemokrat Horper ist nicht der einzige Bewerber um das Präsidentenamt. Kurz vor dem am heutigen Donnerstag endenden  Ablauf der Bewerbungsfrist hat mit dem FDP-Landtagsabgeordneten und Vulkaneifeler Landwirt Marco Weber ein weiterer Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen. Mit Getöse. Viele Landwirte fühlten sich und ihre Interessen vom Verband nicht mehr ausreichend vertreten, begründete der 44-Jährige seine Kandidatur. Die derzeitige Arbeit des Präsidenten sei nicht sichtbar,  echte Erfolge in den vergangen Jahren seien kaum zu erkennen gewesen.