Kasel: Kontroverse um Ortsdurchfahrt

Tausende Autos Tag für Tag: Über die Kaseler Ortsdurchfahrt fließt reger Verkehr. Nun soll die Straße ausgebaut werden. Doch wer muss zahlen? Die Anwohner wollen, dass die Straße zur Kreisstraße aufgewertet wird und sich somit das Land an dem Ausbau finanziell beteiligt. Doch der Landesbetrieb Mobilität macht da nicht so ganz mit. Nun hat die Ortsgemeinde Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht.

Wegen der geografischen Lage des Ortes bildet die Kaseler Hauptstraße die kürzeste Verbindung vom vorderen Ruwertal zur B52 und damit auch zum Autobahnnetz. Die Folge ist ein ständig zunehmender Durchgangsverkehr auf der überlasteten Ortsdurchfahrt. Sie müsste dringend saniert und ausgebaut werden.

Um einen finanziellen Zuschuss zum Ausbau vom Land Rheinland-Pfalz zu erhalten, müsste die Straße zu einer Kreisstraße aufgewertet werden. Doch der Landesbetrieb Mobilität erteilt nicht die dazu erforderliche Empfehlung. Nun droht der Gemeinde und den Anwohnern die komplette Kostenübernahme für die Bauarbeiten. Daher bemüht die Ortsgemeinde Kasel nun ein Verwaltungsgerichtsverfahren gegen den Landesbetrieb Mobilität (LBM). Sollte sich aber der Rechtsweg als Sackgasse erweisen, will man "das ganze Dorf mobilmachen" und eine Bürgerinitiative gründen.

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