Katholikenrat kritisiert Sparpaket des Bistums

Trier · Das höchste Laiengremium im Bistum Trier, der Katholikenrat, hat sich gegen starke Kürzungen bei der kirchlichen Jugendarbeit ausgesprochen. Stattdessen schlägt das Gremium vor, bei den Sparbemühungen auch die bischöflichen Schulen auf den Prüfstand zu stellen.

 Setzt sich kritisch mit dem bischöflichen Sparpaket auseinander: der Vorstand des Katholikenrats, von links Herta Brinkmann, Beate Born, Vorsitzender Manfred Thesing, Kerstin Wesely und Alois Schädler. Foto: Marcus Hormes

Setzt sich kritisch mit dem bischöflichen Sparpaket auseinander: der Vorstand des Katholikenrats, von links Herta Brinkmann, Beate Born, Vorsitzender Manfred Thesing, Kerstin Wesely und Alois Schädler. Foto: Marcus Hormes

Foto: Marcus Hormes

(cus) Bei einer außerordentlichen Vollversammlung am Samstag im Robert-Schuman-Haus befasste sich der Katholikenrat mit dem am Dienstag vorgestellten 28-Seiten-Plan „Finanzieren und investieren“. In dem „verbindlichen Entwurf“ beschreibt das Generalvikariat, wie bis spätestens Ende 2014 rund 40 Millionen Euro einzusparen sind.

Der Katholikenrat erkennt die Notwendigkeit zu sparen grundsätzlich an, verweist jedoch auf viele offene Fragen und auch Widersprüche: „Besonders die Kürzungen bei der Jugendarbeit können viele nicht verstehen, da die Jugend die Zukunft der Kirche ist“, sagte Manfred Thesing, Vorsitzender des Katholikenrats, bei der abschließenden Pressekonferenz.

„Einerseits will das Bistum hauptamtliche Strukturen streichen, andererseits ein System schaffen zur Unterstützung von Ehrenamtlichen“, beschrieb Beate Born, Diözesanvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbunds, das Vorhaben. „Wir befürchten, dass neue Strukturen an den Verbänden vorbei geschaffen werden.“

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