Kein Geld aus Mainz für Morbacher Notarzt

Morbach/Mainz · Das Land beteiligt sich nicht an der Finanzierung einer besseren Notarzt-Versorgung in der Einheitsgemeinde Morbach und drumherum. Allerdings will Innenminister Bruch Gespräche unter anderem mit Kostenträgern unterstützend begleiten.

(iro) Im Ton moderat, zumindest in der Frage der Finanzierung eisern: So lässt sich das Ergebnis des Gesprächs zwischen Innenminister Karl Peter Bruch und Morbachs Bürgermeister Gregor Eibes kurz beschreiben. Der Morbacher Rathaus-Chef war am Mittwoch nach Mainz gefahren, um gemeinsam mit dem Minister nach einer besseren Lösung für die notärztlichen Versorgungsprobleme in der Einheitgemeinde Morbach zu suchen. Bruch betonte nach dem Gespräch, dass die Notarzt-Versorgung in der Einheitsgemeinde „grundsätzlich gesichert und gewährleistet“ sei. Dennoch habe er Verständnis für die Position seines Gesprächspartners, wonach es wünschenswert wäre, wenn die frühere Situation wiederhergestellt werden könnte. Bis vor eineinhalb Jahren hatte ein niedergelassener Arzt in Morbach regelmäßig Notarzt-Einsätze gefahren. Der Minister machte allerdings auch deutlich, dass das Land für die Organisation des Notarztdienstes verantwortlich sei, nicht aber für die Finanzierung. Das Problem sei, dass die niedergelassenen Ärzte in Morbach auf zusätzlichen Stundenvergütungen bestehen, schilderte Hermann-Josef Gundlach, Referent im Innenministerium. Ohne zusätzliches Geld geht allerdings aus der Sicht von Eibes nichts, auch wenn andere Mediziner tätig werden. Weiterhin wurde vereinbart, dass Eibes Gespräche unter anderem mit den Krankenkassen als Kostenträgern führt. Bruch sagte zu, die Bemühungen unterstützend zu begleiten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort