Kell am See: Knüppeldamm und neuer Nordic-Walking-Parcour freigegeben

Der Knüppeldamm in der Nähe von Kell ist wieder hergestellt. Mit der touristischen Attraktion in einem Quellmoor ist genauso wie mit den jetzt neu eingerichteten Nordic-Walking-Pfaden Natur unmittelbar erlebbar.

Exakt 329,7 Meter lang ist der Damm, der aus 150 Festmeter Lärchenholz besteht, erläuterte der Produktleiter für Umweltvorsorge, Horst Glessner, bei der gestrigen Wiedereröffnungsfeier. Auf über 600 Höhenmeter führt der Knüppeldamm durch den Weyrichsbruch, ein Quellmoor mit typischer Vegetation. Es ist neben dem Ortelsbruch in der Nähe von Morbach eines der wenigen Moore, die im Hunsrück noch erhalten sind - und dazu vom Steg aus erlebbar ist.

Nach dem ersten Bau des Knüppeldamms vor 40 Jahren, der aus Rundhölzern bestand, wurde wegen der Verwitterung eine fortlaufende Sanierung erforderlich. So auch dieses Mal: 35.000 Euro hat der nun "runderneuerte" Lärchensteg auf Stelzen gekostet. Davon übernahm das Land den Löwenanteil von 80 Prozent aus Fördermitteln für Maßnahmen des Naturschutzes und der Landespflege im Naturpark Saar-Hunsrück.

Ohne Eigenmittel sei die Maßnahme jedoch nicht machbar gewesen, sagte Landrat Günther Schartz bei der Wiedereröffnungsfeier mit Blick auf rund 600 Stunden Eigenleistung und die vielen beteiligten Helfer, darunter Wegewart Andreas Ludwig. Von "Natur pur" sprach Bürgermeister Werner Angsten bei der Feier, die von Kindern des Keller Kindergartens St. Michael sowie des Jagdhornbläsercorps Forstamt Hochwald musikalisch umrahmt wurde. Auch Forstamtsleiter Bernhard Buss lobte den Knüppeldamm als einen gelungenen Beitrag, um Wald erlebbar zu machen. Dazu dienen auch vier neu ausgewiesene Nordic-Walking-Pfade, die mit entsprechenden Piktogrammen Sportler durch den Hochwald führen.

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