Corona Kinderimpfungen starten nächste Woche

Trier · In Rheinland-Pfalz soll die Corona-Impfung von Kindern noch vor Weihnachten beginnen. Laut Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) starten die Impfungen nächste Woche am Donnerstag.

 Kinder können ab nächste Woche in Rheinland-Pfalz gegen Corona geimpft werden. Foto: dpa

Kinder können ab nächste Woche in Rheinland-Pfalz gegen Corona geimpft werden. Foto: dpa

Foto: dpa/Jan Woitas

Noch bevor die Ständige Impfkommission (Stiko) entschieden hat, ob sie die Corona-Impfung für Kinder von fünf bis einschließlich elf Jahren empfehlen wird, hat sich Rheinland-Pfalz entschlossen, bereits nächste Woche mit den Impfungen zu beginnen. Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) teilte heute mit, dass er damit rechnet, dass die EU-Kommission in den kommenden Tagen den Kinderimpfstoff zulassen werde. Zuvor hatte die europäische Arzneimittelbehörde EMA grünes Licht für die Zulassung gegeben. Hoch geht davon aus, dass ab Mitte nächster Woche der Impfstoff in Rheinland-Pfalz verfügbar sein wird. „Wir wollen dann auch direkt ab dem 16. Dezember die Kinderimpfungen in den Impfzentren des Landes starten“, kündigte der Minister nun an. Terminregistrierungen über das Impfportal www.impftermin.rlp.de sind bereits seit 1. Dezember möglich. Seitdem seien rund 20 000 Kinder registriert worden, so Hoch.

 Im Trierer Impfzentrum bereitet man sich auf die Kinderimpfungen vor und hat bereits Give-aways wie diese Bilderbücher eingelagert.

Im Trierer Impfzentrum bereitet man sich auf die Kinderimpfungen vor und hat bereits Give-aways wie diese Bilderbücher eingelagert.

Foto: TV/Inge Kreutz

Rund 250 000 Jungen und Mädchen in der entsprechenden Altersgruppe kommen nach Angaben des Ministers für die Impfungen infrage. Erste Anlaufstelle für die Impfungen seien vor allem die Kinderärztinnen und -ärzte. Gleichzeitig soll es spezielle Familienimpftage in den Impfzentren geben. In Trier finden solche Impftage am 22. und 23. Dezember jeweils von 8.15 bis 16.15 Uhr statt. Laut Hoch können sich dann Kinder impfen und die Eltern beispielsweise boostern lassen, „sofern die Voraussetzungen dafür gegeben sind“. Eine Priorisierung innerhalb der Gruppe der fünf- bis elfjährigen sei nicht vorgesehen.

„Jede Impfung zählt, um diese Pandemie hinter uns zu lassen. Die Kinderimpfungen sind dabei aber nur ein Zusatz, der vor allem der individuellen Gesundheit dient. Sie sind wichtig, um auch die Kleinsten vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen“, erklärt der Minister, der aber gleichzeitig betont, dass es wichtig sei, dass sich vor allem alle noch ungeimpften Erwachsenen impfen lassen. „Wir verzeichnen einen Anstieg der Impfquote im Land. So liegt der Anteil an Erstimpfungen bei den Registrierungen im Durchschnitt bei rund zwölf Prozent.“ Das sei ein gutes Zeichen, „damit wir am Ende alle gemeinsam wieder in die Normalität zurückkehren und diese Pandemie hinter uns lassen können“, sagte Hoch.

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