Katholische Kirche Vatikan tritt auf die Bremse: Stoppt Rom nach den Trierer XXL-Pfarreien nun das nächste kirchliche Reformprojekt?

Trier · Der Synodale Weg gilt manchen Katholiken als absolut notwendiger Prozess für die Kirche. Welches Projekt dahinter steckt und wie die Bemühungen nun offenbar von Rom aus gestoppt wurden.

 Der Trierer Bischof Stephan Ackermann (links) und sein ehemaliger Generalvikar und heutige Limburger Bischof Georg Bätzing gelten als Reform-Befürworter. Werden sie sich mit Rom anlegen?

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann (links) und sein ehemaliger Generalvikar und heutige Limburger Bischof Georg Bätzing gelten als Reform-Befürworter. Werden sie sich mit Rom anlegen?

Foto: dpa/Arne Dedert

Nachdem der Vatikan schon vor drei Jahren ein Reformprojekt des Trierer Bistums rüde ausgebremst hat, steht dank der Intervention aus Rom nun ein weiteres kirchliches Reformvorhaben vor dem Scheitern. Vergangene Woche hatte der Heilige Stuhl klargestellt, dass der Synodale Weg in Deutschland „nicht befugt“ sei, neue Formen der Leitung und eine neue Ausrichtung der katholischen Lehre und Moral zu entwickeln. Ein kurzer Satz, der aber eine ungeheure Sprengkraft entfaltete, wie den Reaktionen zu entnehmen ist. Die Kritiker des als Konsequenz aus dem Missbrauchsskandal auf den Weg gebrachten Reformprojekts sehen sich bestätigt, die Befürworter ausgebremst.