Kommentar Zuversicht statt Panikmodus

Auch wenn manchen vielleicht die am Freitag von Ministerpräsidentin Dreyer verkündeten Lockerungen zu weit gehen: Sie sind richtig. Nicht nur das. Man hätte  sich stellenweise sogar mehr Mut gewünscht.

Kommentar zu den Lockerungen der Corona-Regelungen
Foto: TV/klaus kimmling

Was spricht dagegen, in der Arena Trier oder der Messeparkhalle Konzerte mit bis zu 1000 Zuschauern zu veranstalten, wenn es entsprechende Hygiene-Konzepte gibt?  

Ein halbes Jahr nach dem ersten bestätigten Corona-Fall in der Region ist es an der Zeit, den Panikmodus auszuschalten, wie der oberste deutsche Kassenarzt Gassen richtigerweise sagte. Die rheinland-pfälzische Landesregierung scheint dies erkannt zu haben. Die neue Corona-Verordnung zeugt von einem gewissen Augenmaß. Trotz auch hierzulande weiter steigender Zahlen traut man sich, weitere Lockerungen zu beschließen und bestehende Maßnahmen auf ihre Verhältnismäßigkeit zu überprüfen. Es wird eben nicht nur auf die reinen Zahlen geschaut, sondern wie die Lage insgesamt ist – auch im Hinblick auf Intensivpatienten und Klinik-Auslastungen.

Dreyer vermittelt damit Zuversicht, die Lage im Griff zu haben und auch zu halten. Anders als ihr bayerischer Kollege Söder, der lieber weiter im Panikmodus bleibt („Winter is coming“).

b.wientjes@volksfreund.de

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