1,5 Millionen Euro fürs Könener Neubaugebiet

Konz-Könen · Weiterhin tief in den Stadtsäckel greift die Stadt Konz beim Baugebiet Pferdsgarten in Könen. Nach drei Millionen in diesem Jahr wird der Weiterbau 2014 rund 1,5 Millionen Euro kosten. Es ist der Löwenanteil dessen, was sich der Ortsbeirat für sein Dorf wünscht. Bei mehreren Positionen sind die Kosten jedoch noch offen.

Konz-Könen. Der größte Posten im Investitionsplan, den die Stadt Konz für den Stadtteil Könen aufgestellt hat, ist das Wohngebiet Pferdsgarten. Viereinhalb Millionen Euro fließen insgesamt in die Bereitstellung von 88 Baustellen. Im nächsten Jahr sind es 1,5 Millionen Euro.
Oder auch mehr, wie Ortsvorsteher Detlef Müller-Greis seinem Gremium mitteilte: "Die Kosten werden wohl steigen, weil die Bodenverhältnisse schwierig sind." Noch uneins ist der Rat beim Ankauf von Ausgleichsflächen für diese Maßnahme, beispielsweise von brachliegenden Weinbergflächen, den sogenannten Drieschen.
Im Dorfentwicklungsausschuss sollen die Winzer, denen die Flächen gehören, mit am Tisch sitzen. Dieses Gremium soll sich auch mit der Gestaltung der Konzerbrück, der Könener Straße und der Saarburger Straße befassen, die nach der Fertigstellung der Ortsumgehung zu Ortsstraßen werden. Diese Straßen sollen in einem einwandfreien Zustand übergeben werden, um nicht gleich Kosten zu verursachen.
Weiter hat der Ortsbeirat den Bau einer Grillstelle, die für 5000 Euro in Eigenleistung von der Dorfjugend gebaut werden soll, an den Ausschuss verwiesen. Der Standort im Bereich Reinigerstraße in Richtung Fischweiher muss noch geklärt werden. Klären soll der Ausschuss auch, wie es mit der Sanierung des Bürgerhauses weitergeht.
Die Kosten für einen geplanten Rundwanderweg werden auf 95 000 Euro geschätzt. "Die Hälfte davon ist bereits vom Land als Zuschuss bewilligt", freut sich der Ortsvorsteher.
Der Bau der geplanten Veranstaltungsbühne samt Toilettenanlage auf dem Pferdemarkt kommt momentan nicht voran, weil der Drei-Meter-Abstand zu den Anliegern unter Umständen nicht einzuhalten ist. "Wir lassen die 1500 Euro Planungskosten auf jeden Fall auf der Liste", sichert Müller-Greis zu.
Verhandlungsbedarf mit dem Bistum Trier sieht der Konzer Bürgermeister Karl-Heinz Frieden bei der Sanierung des Könener Kita-Gebäudes: "Da sind wir ganz schnell im sechsstelligen Bereich."
Zukunftsmusik ist der Bau eines Mehrzweckspielfeldes am Sportplatz, denn ob es 2016 noch Zuschüsse für dieses Projekt gibt, ist fraglich. "Wir werden das Projekt als Merkposten im Plan lassen", sagt Müller-Greis.
Rund 7000 Euro für die Druckkosten stehen für die Ortschronik bereit, die bereits zu 95 Prozent geschrieben und damit fast fertig ist. "Für den Rest fehlt noch ein Autor", bedauert der Beigeordnete Norbert Reinert, der schon mal im Vorstand des Heimatvereines war. Es werde versucht, das Werk zu Ende zu bringen.

Extra

Könen ist mit seinen 190 Hektar Wald der größte Holzlieferant im 720 Hektar großen Konzer Forst. Revierförster Martin Bee informierte den Rat wie andernorts auch, was im laufenden Jahr und 2014 als Gewinn zu erwarten ist: "Das wird sich dem Sturm Xynthia 2011 und den Fällungen für die Umgehung B 51 in den nächsten Jahren wieder bei rund 11 000 Euro einpendeln." Eine Preissteigung beim Brennholz um zwei Euro auf 52 Euro pro Festmeter ist beschlossen worden. Weiter werden die Könener Brennholznutzer wohnortnah versorgt werden. Die Nachfrage nach Holz in allen Sorten und Qualitäten steige jedoch enorm, weiß Förster Bee. Weitere Fällungen wird es demnächst zwischen der Bergstraße und der Saarburger Straße geben, wofür diese Stelle im Wald für Besucher gesperrt werden muss. doth

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