11,4 Millionen Euro für die Zukunft von Konz Moselufer in Karthaus wird aufgewertet

Konz · Trotz der angespannten Finanzsituation baut die Stadt Konz in den nächsten Jahren die Infrastruktur aus. Von den geplanten Investitionen profitieren vor allem das Konzer Zentrum und die Stadtteile Karthaus und Könen. Das Projekt "Soziale Stadt Konz-Karthaus" geht ab 2012 in die Umsetzungsphase. Unter anderem wird laut Investitionsprogramm das Moselufer aufgewertet.

Konz. 2012 könnte es so weit sein. Die Konzer Bahnhofstraße soll endlich saniert werden - ein Projekt, das sich viele Konzer herbeisehnen. Zwar reihen sich in der Straße mehrere Altbauten aneinander, die ein gewisses Flair haben; die Straße selbst ist aber in sehr schlechtem Zustand. Das soll sich nun ändern.
Fast 1,5 Millionen Euro stehen dafür bis 2014 im Investitionsprogramm der Stadt Konz, das der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung verabschiedet hat. Diese Baumaßnahme wird - wie andere Investitionen in der Innenstadt - über das Bund-Länder-Förderprogramm "Aktive Stadtzentren" mitfinanziert. Insgesamt sind im Rahmen des Förderprogramms 5,5 Millionen Euro an Investitionen bis 2018 vorgesehen. Dazu gehören auch Modernisierungszuschüsse für private Hauseigentümer, für die bis 2015 jährlich 50 000 Euro im Investitionsprogramm eingeplant sind. Ein weiteres großes Projekt im Rahmen des Förderprogamms ist der Ausbau der Saarstraße zur Promenade. Dieses Projekt ist allerdings erst nach 2017 geplant.
Weitere Projekte am Kloster


Der größte Posten in dem Investitionsprogramm ist die Erschließung des Baugebiets Pferdsgarten in Konz-Könen. Zwei Millionen von insgesamt 7,5 Millionen Euro sind im Jahr 2012 fällig. Weitere zwei Millionen Euro sind schon im Haushalt 2011 abgerechnet worden, 3,5 Millionen Euro sind für 2013 eingeplant. Dann ist alles für die Erschließung vorbereitet.
Die Sanierung der Granabrücke ist mit 1,5 Millionen Euro ein weiterer großer Posten. Diese Baumaßnahme war eigentlich schon für 2011 vorgesehen. Noch wurde aber kein Landesfördergeld freigegeben.
Die laufenden Projekte rund um das Kloster Karthaus sollen 2012 abgeschlossen beziehungsweise gestartet werden. Während das 1,5 Millionen Euro teure Nahwärmenetz schon in Betrieb ist, läuft der Bau der fast 1,6 Millionen Euro teuren Schulmensa für die St.-Johann-Grundschule (der TV berichtete). Dieses Projekt schlägt 2012 mit fast einer Million Euro zu Buche. Ein noch höherer Betrag, fast 1,9 Millionen Euro, steht für den Abriss und Neubau des Kindergartens St. Johann im Investitionsprogramm. Aus dem eigentlichen Investitionsprogramm ausgelagert sind die Projekte, die in Karthaus im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" umgesetzt werden sollen (siehe Dreispalter). Konz. Die Konzer Stadtratsfraktionen waren voll des Lobes für die Planungsbüros Aichele und Fries, die das Projekt "Soziale Stadt Karthaus" begleitet haben. Die Planer haben es geschafft, in den vergangenen neun Monaten Hunderte Karthäuser Bürger zu beteiligen (der TV berichtete mehrfach). Vor allem, dass jetzt zunächst geplant ist, kleinere, finanzierbare Projekte umzusetzen, traf auf breite Zustimmung im Stadtrat. Für diese Projekte rechnen die Planer in den nächsten zehn Jahren mit vier bis fünf Millionen Euro Fördergeld.
Schon 2012 sollen der Klosterpark (120 000 Euro), der Freiraum rund um die evangelische Kirche (30 000 Euro) und der Straßenraum an der Karthäuser, Trierer und Brunostraße (35 000 Euro) umgestaltet werden. Auch die Aufwertung des Moselufers und die Verbesserung der Unterführungen unter der B 51 (85 000 Euro) ist schon für 2012 vorgesehen. Die Umgestaltung des Moselufers stand schon bei einer Bürgerversammlung im Oktober bei den Karthäusern hoch im Kurs.
Klar ist, dass alle Stadtratsfraktionen einen professionellen Quartiersmanager wollen, der als Schnittstelle zwischen Bürgern, Politik und Verwaltung dienen soll und die Interessen des Stadtteils vertritt. Zurzeit werde noch mit der Kommunalaufsicht über die Finanzierung dieses Postens verhandelt. Wer die Stelle übernehmen soll, steht noch nicht fest. cmkExtra

Erschließung Wohngebiet Pferdsgarten (Konz-Könen, Zwei Millionen Euro) Abriss und Neubau Kindergarten St. Johann (Konz-Kar thaus, 1,86 Millionen Euro) Sanierung der Brücke in der Granastraße (Konz-Zentum, 1,5 Millionen Euro) Neubau einer Schulmensa für St.-Johann-Grundschule(Kar thaus, 980 000 Euro) Sanierung der Bahnhofstraße (Konz-Zentrum, 599 450 Euro) Ausbau der Olk-, Schul- und Martinsstraße (Konz-Zentrum, 450 000 Euro) cmk

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