1300 Kilo Streusalz für die Läufer

ZÜSCH. (teu) Fast wäre der letzte Wertungslauf zur Hochwald-Crosslauf-Serie in Züsch wegen Eis und Schnee abgesagt worden. Dank 1,3 Tonnen Streusalz konnte das Finale dennoch stattfinden.

Die Organisatoren des Züscher Volkslaufs atmeten diesmal tiefer durch als sonst. "Am Samstagabend ging es etwas länger, weil wir froh waren, dass alles geklappt hat", erzählte Patrick Knackstedt. Es durfte und wurde mehr gefeiert, als sonst nach einer Crosslauf- Veranstaltung. Das Team des FC Züsch-Neuhütten hatte es verdient, denn nach den Schneefällen Mitte der vergangenen Woche stand der Finallauf zur Hochwald-Crosslauf-Serie auf Messers Schneide. Schon acht Tage, bevor der erste Startschuss fiel, war klar, dass es in Züsch kein Querfeldeinrennen geben würde. Die wegen ihrer steilen Anstiege berüchtigte Strecke durch die "Hammerheck" sei wegen Eis und Schnee nicht belaufbar. Zu gefährlich, vor allem für die Volksläufer, die ohne nagelbewehrte Schuhe unterwegs sind, meinte Knackstedt. Der Alternativkurs durch das Wohngebiet Atzelgarten und über die Nonnweilerer Höhe als Ausweichstrecke war dagegen noch weitgehend schnee- und eisfrei. "Dann kam der Schnee, und wir haben kurzfristig die Reservestrecken verkürzt, damit wir nicht so viel zu räumen hatten. Sonst wären es noch mehr als 1,3 Tonnen Salz geworden. Wir waren ganz kurz davor, den Lauf abzusagen", resümiert Knackstedt. Dank des großen Einsatzes der Freiwilligen konnte aber der verkürzte Kurs wettkampftauglich gemacht werden. Aus neun Kilometer für die Langstrecke wurden zwar 6,2 Kilometer, die Mittelstrecke wurde auf 4200 Meter verkürzt, aber das machte den Teilnehmern wenig aus. Die zahlreichen Höhenmeter entschädigten für fehlende Distanzkilometer. Lohnt sich eine solche Plackerei überhaupt? Wäre es nicht einfacher gewesen, den Crosslauf zu verschieben? "Verschieben in den März wäre natürlich möglich gewesen", sagt Knackstedt. "Aber auch dann kann in Züsch noch Schnee liegen." Ein großes Problem wäre dann gewesen, die Helfer, die sich das zweite Februarwochenende langfristig für den Crosslauf freigehalten hatten, auch für einen Ersatztermin zu mobilisieren. Wie bei der 13. Auflage als Abschlussveranstaltung mit der Siegerehrung der Gesamtsieger, spielt der Züscher Crosslauf auch bei der 14. Hochwald-Crosslauf-Serie, die im November startet, wieder eine prominente Rolle. Turnusgemäß ist der FC Züsch-Neuhütten an der Reihe, die Auftaktveranstaltung zu organisieren. "Das Material wird jetzt in Züsch eingelagert", sagt Knackstedt und hofft, dass die Läufer in neun Monaten wieder durch die "Hammerheck" laufen können.

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