17 Baustellen in Sicht

KONZ-KOMMLINGEN. Das Interesse der Kommlinger Einwohner war groß bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats. 20 Einwohner hatten im Bürgerhaus Platz genommen, um sich Informationen zu der Erschließung des Baugebiets "Hirschengartswild" zu holen.

Bald können die Bagger in Kommlingen anrollen, denn das neue Baugebiet "Hirschengartswild" mit 17 geplanten Bauplätzen soll in den nächsten Monaten erschlossen werden. Über den aktuellen Planungsstand informierten bei der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats Stefan Wittek und René Kopp vom Ingenieurbüro Deges und Bah. Wenn der Bauausschuss der Stadt Konz kommende Woche die Planung und die Auftragsvergaben durchwinkt, könne es Mitte bis Ende Mai mit den Bauarbeiten losgehen, schätzt Wittek. Ab August könnten die ersten Bauwilligen dann bei der Verwaltung oder beim Ortsvorsteher anfragen, wann es mit dem Bauen losgehen kann. Noch keine Bauplätze verkauft

Derzeit sind laut Ortsvorsteher Lorenzo Mastrocesare noch keine Parzellen verkauft, denn die Grundstückspreise sind noch nicht festgelegt. Zwei bis maximal sieben der Grundstücke werden von der Stadt an die Familie zurückgehen, die das meiste Land auf der Fläche des Baugebiets hatte. Weil sich beim Ortsvorsteher bereits einige Bauwillige nach einem Bauplatz erkundigt haben, hat er eine Art "Prioritätenliste" erstellt. "Wenn möglich, sollten die Leute auf der Liste bevorzugt werden", erklärt er im TV-Gespräch. In der Sitzung betonte er: "Es soll fair ablaufen. Jeder soll die Möglichkeit haben, das Grundstück zu kaufen, das er haben will." Deshalb muss sich der Ortsbeirat für den Fall, dass mehrere Bürger ihr Interesse an einem Bauplatz bekunden, noch auf ein Prozedere verständigen, wie diese verteilt werden. Doch zunächst werden die Erschließungsmaßnahmen im Teilgebiet durchgeführt. Kanäle müssen verlegt, die Wasser- und Stromversorgung gewährleistet sein, damit potenzielle Häuslebauer auf den Grundstücken heimisch werden können. Das Gebiet wird mit dem klassischen Trennsystem in der Wasserver- und -entsorgung versehen. Das heißt, dass Regen- und Schmutzwasser getrennt abgeleitet werden. Am Rand wird ein Regenrückhaltebecken gebaut. Auf Rückfrage aus dem Rat konnte Wittek eine Sorge mindern: "Das Becken wird eingezäunt, Leute mit Kindern müssen keine Angst haben."Jeder will Licht, niemand die Lampen

Im Vorstufenausbau wird auch die Straßenbeleuchtung eingerichtet. Ein Thema, über das Wittek "Bücher schreiben könnte". Denn: "Jeder will Licht haben, aber niemand will die Lampen", erklärte er. Deshalb hoffe er, dass die Lampen später nicht für hohe Kosten versetzt werden müssten. Mastrocesare regte an, zu prüfen, ob man die "Klosterbergstraße" an die Beleuchtung anschließen könne, und die möglichen Kosten zu ermitteln. Ein Thema, das den Ortsbeirat bereits häufiger beschäftigt hat. Von einer verkehrsberuhigten Zone im Teilgebiet "Hirschengartswild" riet Wittek bei der Sitzung ab, weil dort kaum mit Durchgangsverkehr zu rechnen sei. Dabei stieß er allerdings auf Gegenwehr aus Reihen des Rates. Die "Wiltinger Kupp" sei beispielsweise viel befahren, außerdem sei mit starkem LKW-Verkehr zu rechnen. Er lasse sich gerne eines Besseren belehren, erklärte Wittek. Auch dieses Thema wird den Kommlinger Ortsbeirat sicherlich noch einmal beschäftigen.

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