20 Millionen für neue Schienen und Weichen

Für 20 Millionen Euro erneuert die Bahn ab morgen Schienen und Gleise auf der Saarstrecke. Das bedeutet, es gibt Zugausfälle, Ersatzbusse und veränderte Fahrzeiten zwischen Saarburg und Dillingen.

Saarburg/Dillingen. Ab morgen werden die Bahnen zwischen Saarburg und dem Saarland nur mit Einschränkungen unterwegs sein. Und das soll bis Oktober so weiter gehen. "Auf der Saarstrecke heißt es abwechselnd: Fahren und Bauen", kündigt die Bahn auf ihrer Internetseite an. Das bedeutet: Tagsüber wird ein Gleis gesperrt, nachts sogar beide Gleise.

"Gleise und Weichen werden erneuert", sagt Hartmut Lange, Sprecher der DB Mobility Logistics AG. Das bedeutet: "Ein neues Schotterbett, neue Schwellen, neue Schienen."

56 000 Tonnen Schotter werden gereinigt



Vom 17. August an bis Mitte Oktober erneuert die Bahn zwischen Saarburg und Dillingen in drei Bauphasen knapp 35 Kilometer Gleis. Insgesamt werden sechs Weichen ausgetauscht, 70 Kilometer neue Schienen gelegt und 57 000 Schwellen ausgetauscht. Rund 56 000 Tonnen Schotter werden gereinigt oder durch neuen ersetzt.

"Das ist schon eine größere Baumaßnahme", sagt Lange. Investiert werden 20 Millionen Euro. "Alle 25 bis 40 Jahre müssen Gleise und Weichen erneuert werden, je nach Belastung", erklärt der Bahnsprecher. "Irgendwann hilft es nicht mehr zu schleifen. Das ist wie bei einer Straße. Da werden Löcher gestopft und irgendwann hilft auch das nicht mehr und sie muss komplett erneuert werden." Obwohl die eigentlichen Arbeiten an der Strecke auf saarländischem Gebiet stattfinden, ist die gesamte Saarstrecke (Strecke Nummer 685) von den Arbeiten betroffen. Los geht es mit einer Gleiserneuerung zwischen Dillingen und Merzig.

Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten hat die Bahn einen neuen Fahrplan für die Saarstrecke erstellt. Der gilt zunächst bis Ende September. Danach wird es laut Bahn weitere kleine Fahrplanänderungen geben.

Außerdem werden bis zum 30. September mehrere Züge zwischen Dillingen und Saarhölzbach durch Busse ersetzt. "Weil der Umstieg länger dauert als ein normaler Zughalt und die Busse eine längere Fahrzeit haben, ist die Gesamtstrecke betroffen", teilt Lange mit. Daher wurde auch für die gesamte Strecke der Sonderfahrplan erstellt.

In dieser Zeit gibt es jedoch auch Züge, die durchfahren. "Wenn man zu bestimmten Zeiten reisen will, kann es in Einzelfällen, etwa in Tagesrandlagen sein, dass umgestiegen werden muss", so Lange. "Nicht nur bei der gesamten Strecke, auch zu Unterwegsstationen." Es gibt jedoch auch weiterhin Züge, die zwischen Saarbrücken und Trier durchfahren.

Neben den üblichen Aushängen an den Bahnhöfen können sich die Zuggäste auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten über die geänderten Fahrzeiten informieren. Außerdem gibt es den geänderten Fahrplan im Internet und an den Bahnhöfen. Per Telefon gibt der DB Kundendialog unter Telefon 0180/5996633 Auskunft. Außerdem stehen am Serriger Bahnhof sowie an den Bahnhöfen von Merzig und Dillingen Ansprechpartner der Bahn zur Verfügung.

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