20. Runde, 20 000. Teilnehmer

Trassem · Der Wald als grünes Klassenzimmer: 1010 Schüler aus den Verbandsgemeinden Konz, Saarburg, Kell am See, dem Saarland und Luxemburg sind nach Trassem gekommen. Bei den 20. Waldjugendspielen lernten sie viel über das Ökosystem Wald. Die Organisatoren konnten den 20 000. Teilnehmer begrüßen.

Trassem. Sie haben das große Los gezogen, auch wenn es nur als schnödes Bonbonpapierchen daherkam: Marie Glesener aus der Klasse 3a der Grundschule Freudenburg und Moritz Greil aus der 3a der Grundschule St. Marien in Saarburg Beurig waren die 20 000. und 20 001. Schüler, die an den Waldjugendspielen in Trassem teilgenommen haben. Für die beiden gab\'s je einen Fahrradhelm als Preis.
Monumentaler Rahmen der Siegerehrung war erstmals die neue Waldarena mit rund 600 Sitzplätzen. "Ihr habt den Begriff Nachhaltigkeit gut umgesetzt", lobte der Leiter des Forstamtes Saarburg, Helmut Lieser, seine jungen Zuhörer. Diesen Begriff wünscht sich der Forstmann als Leitmotiv für ein ganzes Leben. Seit 300 Jahren gelte das Nachhaltigkeitsprinzip, und das müsse an die nächste Generation weitergegeben werden.
Den traditionsreichen Wettbewerb der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der Forstbehörden gab es bereits zum 20. Mal in der 1250-Seelen-Gemeinde. 49 dritte und siebte Klassen mit insgesamt 1010 Kindern aus den Verbandsgemeinden Konz, Saarburg und Kell am See sowie dem Saarland und Luxemburg waren in diesem Jahr dabei. 60 Förster und 85 Helfer an zwölf Stationen vermittelten viel Wissen über das Ökosystem Wald.
Neben sportlichen Herausforderungen wie dem Baumscheibenspiel oder Baumstammsägen, bei denen es auf Teamwork ankam, waren es vor allem die Wissensstationen, die bei den Kindern Eindruck machten. "Ich habe gelernt, wie der Wald funktioniert und dass da kein Müll hingehört", sagt Fiona (8) von der Grundschule St. Laurentius Saarburg. "Die Fledermausstation hat mir am besten gefallen", sagt Alwin (8) von der Realschule plus in Zerf. Er finde es toll, dass diese Tiere nachts bis zu 4000 Stechmücken fangen.
Hildegard Settinger-Kirchen, Lehrerin an der Grundschule Wiltingen, sagt: "Die Kinder lernen den Wald so viel besser kennen. Der normale Biologieunterricht ist viel zu theoretisch." Die Betreuung durch die vielen Förster sei fantastisch.
Sebastian Brengel ist Vorsitzender der Waldjugend Rheinland-Pfalz mit rund 400 Mitgliedern in 15 Ortsgruppen. Er lobt: "Hier hat sich der örtliche Leiter Dietmar Schwarz eine Menge Arbeit gemacht." Die Waldjugend sei rund ums Jahr aktiv. Verschiedene Altersgruppen treffen sich einmal die Woche, um Bäume zu pflanzen, Nistkästen aufzuhängen und Abenteuer wie Rucksacktouren durch den Wald zu erleben.Extra

Bei den dritten Klassen siegte die Klasse 3a der Grundschule Freudenburg mit 1323 Punkten. Rang zwei belegte die Klasse 3a der Grundschule Wincheringen mit 1301 Punkten. Der dritte Platz ging an die Klasse 3b der Grundschule St. Marien Wasserliesch für die erreichten 1292 Punkte. Einen doppelten ersten Platz gab es bei den Siebtklässlern, mit jeweils 1311 Punkten für die Klasse 7e des Gymnasiums Saarburg und die Klasse 7e der Realschule plus Saarburg. Platz drei belegte die Klasse 7b der Gesamtschule Mettlach-Orscholz, 1308 Punkte. Den Wald-Kunstwettbewerb gewann die Grundschule Serrig mit 92 Punkten vor der Grundschule St. Laurentius mit 77 Punkten und der Grundschule St. Marien Beurig mit 75 Punkten. doth

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