200 000 Euro fürs Bürgerhaus Geisfeld

Geisfeld · Der Ortsgemeinderat Geisfeld will so schnell wie möglich mit der Sanierung des Bürgerhauses beginnen. Das Dach, das noch aus dem Jahr 1959 stammt, wird langsam undicht. Viele Fenster sind marode, und die Westseite braucht dringend einen neuen Anstrich. Zuschüsse gibt\'s vom Land.

 Die Fenster aus heimischen Hölzern am Bürgerhaus Geisfeld sind inzwischen stellenweise durchgefault. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Die Fenster aus heimischen Hölzern am Bürgerhaus Geisfeld sind inzwischen stellenweise durchgefault. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Geisfeld. Rund 200 000 Euro will die Ortsgemeinde Geisfeld in die Sanierung ihres Bürgerhauses stecken. 80000 Euro davon kommen als Zuschuss vom Land. "Nur wenn ein Architekt die Sanierung plant, gibt es diesen Zuschuss", klärt Ortsbürgermeister Theo Palm auf. Der Ortsgemeinderat vergab jetzt den Auftrag an den Reinsfelder Planer Hans- Peter Kolz.
Vor allem das Dach macht Palm sorgen: "Das stammt aus dem Jahr 1959, als das Gebäude noch Schule war." Der Schiefereindeckung sind die vielen Jahre gut anzusehen. Ein Sturmschaden im letzten Herbst machte die Dringlichkeit der Dachsanierung so richtig deutlich. "Wir wollen mit dem Dach anfangen, damit kein Wasser ins Haus eindringt und auch noch drinnen Schäden anrichtet", erklärt der Ortschef. Ein weiteres kritisches Bauelement sind die Fenster, die beim Umbau zum Bürgerhaus im Jahre 1992 aus heimischen Hölzern sein mussten. "Sonst hätten wir damals keine Zuschüsse bekommen", sagt Palm und fügt hinzu: "Aus heutiger Sicht war das ein Fehler." Weiter stehen die energetische Sanierung für geringere Heizkosten und der Neuanstrich der Westseite an.
Die Bemühungen, Geld aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung zu bekommen, scheiterten. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) lehnte ab. Das Land zahlt jedoch 80 000 Euro Zuschuss in zwei Raten, in diesem und dem nächsten Jahr, aber nur, wenn das Haus besser gedämmt wird.
120 000 Euro muss die Ortsgemeinde über Kredite finanzieren. Palm ist klar: "Während der Bauarbeiten kommen sicher noch weitere Schäden zum Vorschein." Die Kosten dafür könne ein erfahrener Planer am besten einschätzen.
Die Halle mit ihren Nebenräumen ist für Geisfeld das kulturelle Zentrum der Dorfgemeinschaft. "Das Haus wird an jedem Tag in der Woche von Vereinen und Gruppen genutzt", sagt Palm. Für all diese Nutzer hat er eine gute Nachricht: "Das Gebäude steht während der Bauphase weiter zum Trainieren, Musizieren oder Feiern zur Verfügung."
Einzige Einschränkungen seien allenfalls weniger Parkplätze wegen der Baufahrzeuge und des Baugerüstes. Los gehen sollen die Bauarbeiten so schnell wie möglich. Doch dafür muss aus Mainz erst die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn vorliegen. doth

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