2013 soll's noch besser werden

Saarburg · Viele Tausend Besucher haben Saarburg erneut ein friedliches Saarwein-Fest beschwert. Die Veranstalter sind zufrieden. Es mangelte allein an Musikgruppen im Festumzug. Für die Polizei endete das Spektakel ohne Einsätze.

Saarburg. Drei Tage regierte Bacchus am Saarufer, doch auch das schönste Fest ist irgendwann vorüber. Am Staden hat die Weinstraße des 52. Saarweinfestes seit gestern wieder geschlossen. Die Winzer haben ihre Stände größtenteils bereits abgebaut. Was bleibt, ist die Erinnerung an ein wundervolles Fest. Eine Feier, die bei Veranstaltern und Polizei vor allem einen Eindruck hinterlassen hat - friedlicher geht es nicht.
"Wir staunen selber immer wieder darüber, aber das Saarweinfest ist für uns erneut sehr ruhig verlaufen. Die Besucher sind absolut friedlich", sagt Markus Kohl von der Polizeiinspektion Saarburg.
Kein Chaos, keine Unfälle


Es habe überhaupt keine nennenswerten Einsätze gegeben, abgesehen von einem vermissten Autoschlüssel. Selbst Samstag sei es am Staden vollkommen friedlich gewesen, obwohl da Tausende Besucher zum Feuerwerk ans Saarufer kamen. "Wir freuen uns natürlich darüber, aber es ist schon kurios. Ohne zu übertreiben, wir haben keine einzige aggressive Person getroffen", stellt Kohl erfreut fest. Selbst das Parken sei während des Saarweinfestes kein Thema für die Polizei. "Die Autofahrer sind diszipliniert und vernünftig. Es gab keine Beschwerden, kein Chaos, keine Unfälle", sagt Kohl.
Auch die Veranstalter der Stadt Saarburg und des Vereins SaarRiesling blicken glücklich auf die drei Festtage. "Besser kann es im Grunde nicht laufen. Das Wetter war perfekt, die Besucher friedlich und gut drauf und die Weinstraße war voll. Ich schätze, dass rund 20 000 Besucher an den Tagen kamen", resümiert Richard Fuhs, Mitarbeiter der Stadt Saarburg. Armin Appel, Vorsitzender des Vereins Saar-Riesling kann ihm nur beipflichten: "Das Fest war wohl für alle ein Erfolg."
Nur einen Wermutstropfen machen Appel und Fuhs aus: sie bedauern beide das Fehlen von ausreichend vielen Musikgruppen beim Festumzug am Sonntag. "Der Umzug war schön, wir hatten 23 Zugnummern, viele Gruppen waren sehr groß, und der Zug ging fast zwei Stunden, aber es gab halt nur wenig Musikalisches", erklärt Fuhs. Nicht, dass es nicht ausreichend Musiker in der Region gibt, die meisten waren einfach verhindert. "In Trier wurde das 40-jährige Bestehen das Kreismusikverbandes gefeiert. Die Gruppen hatten schlichtweg keine Zeit", sagt Fuhs. Definitiv werde das im nächsten Jahr wieder anders aussehen, verspricht Appel: "Mit Musik ist die Stimmung einfach viel besser."
Pläne für das 53. Fest


Verbesserungsbedarf sieht Fuhs nur wenig für das beliebte Saarweinfest: "Wir wollen und können das Rad zwar nicht neu erfinden, dafür läuft es ja viel zu gut. Zum 53. Fest werden wir uns aber noch einmal mit der Sanitäranlagensituation befassen. Viele Frauen merkten an, dass wir da aktiv werden müssen. Auch die überlaufenden Mülltonnen werden noch mal zum Thema gemacht."

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