300 Helfer packen mit an beim Wein- und Heimatfest

Serrig · Die Serriger Großveranstaltung startet am heutigen Freitag. Fast jeder Fünfte aus dem Ort ist beim Fest aktiv. Die Organisatoren kündigen eine Neuerung an.

Serrig Auf dem Serriger Festplatz an der Tennisanlage herrscht wuseliges Treiben. Wein- und Essensstände werden aufgebaut, ein großer Autoscooter wächst in die Höhe. Kirmes, Wein und Musik bilden vom 28. bis 31. Juli eine Mischung aus Unterhaltung und Genuss. Zum 47. Mal wird das Serriger Wein- und Heimatfest gefeiert.
Mit um die 4000 Besuchern gehört es neben den großen Saarburger Feiern und der Ayler Kirmes zu den größten Festen in der Verbandsgemeinde. Ehrengäste sind am Samstagabend die künftige Saar-Obermosel-Weinkönigin Antonia Riesbach aus Niederleuken sowie die Prinzessinnen Lena Marx aus Wawern und Kristina Reinert aus Serrig, die am 2. September beim Saarweinfest in Saarburg gekrönt werden.
Sieben Vereine schließen sich in jedem Jahr zur Festgemeinschaft zusammen. "Wir haben an den vier Tagen rund 300 Helfer im Einsatz", sagt Geschäftsführer Volker Schmitt erfreut. Bei 1690 Einwohnern bedeutet das, dass fast jeder Fünfte anpackt. Exakte Dienstpläne, je nach Größe des Vereins, müssen dafür erstellt werden. Wein, Bier, Pizza, Braten, Kaffee und Kuchen, ja, sogar frischen Fisch gibt es. "Die ganze Weinregion von hier bis Kanzem ist vertreten", sagt Schmitt. Die Jahrgänge 2015 und 2016 können probiert werden. Vier Serriger Winzer produzieren ihre edlen Tropfen hauptberuflich. Rund 1500 Besucher - fast so viele wie Serrig Einwohner hat - werden zu Spitzenzeiten auf dem Festplatz erwartet. In diesem Jahr wird die lange Version des Fests gefeiert. Das heißt, das Programm beginnt schon am heutigen Freitag. Das ist alle zwei Jahre so. "Diesmal kostet auch der Freitagabend keinen Eintritt", erklärt der Geschäftsführer eine Neuerung. Das war vorher anders. Da mussten Besucher zumindest an diesem Tag Eintritt zahlen.
"Früher spielten hier nur Musikvereine", kann sich Beigeordneter Karl-Heinz Pinter noch gut erinnern. Das sei jedoch immer mit dem Versprechen eines Gegenbesuchs verbunden gewesen. Mit Bands sei das einfacher. Dennoch gehören der Spielmannszug und der Musikverein fest zum Programm. "Es soll aber auch Musik für uns Junge dabei sein", findet Emily Meier (21) vom Verein für Freizeitgestaltung. Ganz allgemein wolle das Publikum die großen Hits hören. Damit die besten Bands noch Termine frei haben, müssen die Anfragen ab Januar raus. Diesmal konnten mit Steamhead und SoundZalad sogar Formationen mit einigen Musikern aus Serrig gewonnen werden.
Bei alldem muss Bettina Britten-Greb einen kühlen Kopf bewahren. Sie ist für die Finanzen des Festes verantwortlich: "Das Finanzamt will auch beteiligt werden." Für Mitorganisatorin Andrea Hauser ist das Fest auch ein Mittel, die Vereine enger zusammenarbeiten zu lassen und die gesamte Dorfgemeinschaft zu stärken: "Das macht richtig Spaß." Bei der Festmesse am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr singt der Kirchenchor. Und die kleinen Festgäste haben am Montag ab 16 Uhr ihren großen Tag.
Parken können die Besucher auf ausgeschilderten Flächen. Wer jedoch feste feiern will und von weiter her kommt, dem sei die Anreise per Bahn empfohlen. Der Serriger Bahnhof ist nur fünf Fußminuten vom großen Fest entfernt.Extra: DAS PROGRAMM DES WEIN- UND HEIMATFESTS


Freitag, 28. Juli, 19 Uhr: Cover-Band SoundZalad, 21.30 Uhr: Coverband Mental mit Rock- und Pop-Klassikern Samstag, 29. Juli, 19.30 Uhr: Traditionelle Eröffnung mit dem Spielmannszug Serrig, Begrüßung der Weinhoheiten: Beigeordneter Heinz Pinter, anschließend Musikverein Serrig, 21 Uhr: Unplugged Gang Sonntag, 30. Juli, 10.30 Uhr: Festmesse mit dem Kirchenchor, 11.30 Uhr: Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Serrig, Mittagstisch, Musikverein Kastel, 17 Uhr: Steamhead Montag, 31. Juli, 15 Uhr: Gemütliches Kirmestreiben, 16 Uhr Kinderschminken, Torwandschießen, Button-Maschine, SKG-Kindertanzgruppe, 17 Uhr Urwahlener Bergkapelle, 21 Uhr: Dixie Beats

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