31 Hektar fehlen für die Umgehung

Konz-Könen · Das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum hat 69 Hektar Land zum Bau der Ortsumgehung für Konz-Könen gekauft. Für die restlichen 31 Hektar müssen noch Gespräche geführt werden. Die Bauarbeiten an der Strecke werden zurzeit wegen des Winters noch nicht mit voller Kraft fortgesetzt.

31 Hektar fehlen für die Umgehung
Foto: Portaflug

Konz-Könen. In zwei Jahren sollen die Autos und Lastwagen nicht mehr durch Konz-Könen rollen. Verläuft alles nach Plan, ist die B 51 neu 2015 in Betrieb (siehe Extra). Der Verkehr zwischen Trier, Konz und Saarburg verlagert sich dann aus dem Ortskern von Könen auf die Umgehungsstraße. Bis dahin ist aber noch viel zu tun. "Wir haben ungefähr 69 Hektar Land erworben", sagt Manfred Heinzen vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR). Seine Behörde kümmert sich im Auftrag des Landesbetriebs Mobilität (LBM) um den Landerwerb für die Trasse der neuen Umgehungsstraße. In den vergangenen zwei Monaten sind 19 Hektar dazugekommen. Allerdings fehlen immer noch 31 Hektar, um die Straße wie geplant zu bauen.
"Das Bauvorhaben ist aber nicht gefährdet", betont Heinzen. Für die Flächen, die bisher benötigt werden, liege zumindest eine Bauerlaubnis vor. Die Situation sei nicht angespannt, und es drohten auch keine Enteignungen. Zunächst wolle das DLR weitere Gespräche mit den Landeigentümern führen. Ein Grundproblem sei, dass viele ihre Flächen zwar abgeben, aber nicht verkaufen, sondern tauschen wollen.
"Wir brauchen noch weitere Tauschflächen - vor allem auch, weil die Stadt und die Verbandsgemeinde Konz auch noch Flächen wegen der Erschließung mehrerer Baugebiete brauchen", sagt Heinzen. Die Baugebiete, die Heinzen meint, liegen in Konz-Könen, wo am Moselufer Bauplätze im "Pferdsgarten" erschlossen werden. Auch in Wawern und in Nittel werden zurzeit neue Baugrundstücke angelegt.
Während der Landerwerb weiterhin zäh vorankommt, haben an mehreren Bauwerken die Arbeiten für die Ortsumgehung schon gestartet. "Es wird wieder gearbeitet - allerdings noch nicht mit voller Kraft", sagt Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Leiter des LBM in Trier.
An der Wildbrücke im Waldstück zwischen Könen und Tawern liefen zurzeit nur kleinere Arbeiten. Ende Januar wolle die Firma Universalbau, mit dem Betonieren des letzten Brückensegments zu beginnen. Die Firmen Wacht und Elenz arbeiteten hingegen schon voll an einer Brücke für einen Wirtschaftsweg.
Mit den Arbeiten am Kreisverkehrsplatz beim Hagebau hätte am Montag begonnen werden sollen. Allerdings hat hier die Witterung den Straßenbauern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Laut Bartnick sollen die Arbeiten aber beginnen, sobald das Wetter die zulässt. Bis Ende 2012 wurden alle Verkabelungen der RWE und der Telekom sowie die Wasserleitungsarbeiten abgeschlossen. Es folgen Erdarbeiten sowie das Herstellen der Trasse sowie der Einbau des Frostschutzes.
Extra

Die B-51-Ortsumgehung kostet 20 Millionen Euro. Die Trasse ist 4,3 Kilometer lang und soll von der B 419 bei Wasserliesch abzweigen und dann westlich an Konz-Könen vorbei Richtung Tawern verlaufen. In der Nähe der K 112, die von der B 51 Richtung Tawern abzweigt, soll die B 51 neu auf die bestehende Bundesstraße stoßen. Bis Ende 2013 sollen alle Anschlussstellen, Brücken und Unterführungen fertig sein. 2015 soll der Verkehr über die Umgehung rollen. cmk

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