62-Jährige stirbt nach Frontalzusammenstoß

Saarburg · Bei einem Unfall mit einem Lastwagen auf der Bundesstraße 407 zwischen Trassem und Saarburg ist gestern Nachmittag eine 62-jährige Autofahrerin tödlich verunglückt. Ihre Beifahrerin wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Saarburg. Die Bundesstraße 407 zwischen Trassem und Saarburg war gestern ab 14 Uhr nach einem tödlichen Unfall für vier Stunden gesperrt. Eine 62-jährige Autofahrerin kam aus Richtung Trassem, als sie mit einem Lastwagen, der in Richtung Trassem unterwegs war, frontal zusammen stieß. Für die Fahrerin kam jede Hilfe zu spät, sie starb noch an der Unfallstelle.
Helikopter im Einsatz



Die 68-jährige Beifahrerin wurde mit einem Rettungshubschrauber der Luxembourg Air Rescue in ein Trie rer Krankenhaus geflogen. Sie war bei dem Unfall schwer verletzt worden. Der LKW-Fahrer aus dem Saarland musste ebenfalls zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Laut Polizeiangaben ist die Autofahrerin aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten. Trotz Vollbremsung konnte der Fahrer des Lasters, ein 52-jähriger Mann aus dem Landkreis Merzig, den Zusammenstoß nicht vermeiden.
Nach dem Aufprall geriet der Motor des Lastwagens in Brand. Die Freiwillige Feuerwehr Saarburg musste ihn löschen. Um die Unfallursache zu ermitteln, hat die Polizei einen Gutachter beauftragt, das Unfallgeschehen zu rekonstruieren. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 50 000 Euro.
Bürgermeister unter Schock


Jürgen Dixius, Bürgermeister der Stadt Saarburg, war nach dem tödlichen Unglück sichtlich geschockt. "An dieser Stelle sind die Autofahrer immer wieder zu schnell unterwegs. Es ist dringend an der Zeit, dass hier ein stationäres Gerät zur Überwachung der Geschwindigkeit installiert wird", sagt Dixius an der Unfallstelle. Eine der Hauptursachen für tödlich ausgehende Unfälle sieht Markus Kohl, Leiter der Polizeiinspektion Saarburg, in dem dichten Netz aus gut ausgebauten Bundesstraßen in der Region, das Autofahrer immer wieder zum Rasen verleitet. Das sagte er dem TV vor zweieinhalb Jahren, als er die Unfallbilanz für 2011 vorstellte. Im Oktober 2011 kam es an fast gleicher Stelle schon einmal zu einem tödlichen Unfall. Damals starb nachts ein Motorradfahrer, der wahrscheinlich wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen war.
Die Vollsperrung der B 407 konnte gegen 18 Uhr aufgehoben werden. Bei dem Unfall gestern waren die Polizeiinspektion Saarburg, die Luxembourg Air Rescue, das Deutsche Rote Kreuz Saarburg sowie weitere Rettungskräfte, die Freiwillige Feuerwehr Saarburg und die Straßenmeisterei Saarburg im Einsatz.

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