73 Schüler bleiben am Nachmittag

Aktuell liegen 73 Anmeldungen von Schülern für die Ganztagsschule St. Nikolaus in Konz vor. Zurzeit erarbeitet Schuldirektor Gerhard Huber gemeinsam mit dem Lehrerkollegium das pädagogische Konzept. Die Sanierung der Westfassade des Schulgebäudes steht zudem kurz vor dem Abschluss.

Konz. Noch endet für die Schüler der Grundschule St. Nikolaus in Konz der Schulunterricht mittags. Nach den Sommerferien werden 73 Kinder im Rahmen des Ganztagsschulbetriebs auch nachmittags betreut. Das seien fünf Schüler mehr, als man zunächst gedacht hätte, sagt Schuldirektor Gerhard Huber und freut sich über die Resonanz auf das neue Angebot.

"Wir wollen keine Verwahranstalt für Kinder sein. Uns ist wichtig, dass sich unser pädagogisches Angebot an den Erfordernissen einer Ganztagsschule ausrichtet", erläutert er.

So hätten beispielsweise Lehrer angeboten, den Schülern nachmittags Sport-, Kunst- oder Musikunterricht zu geben. Er habe auch den Eindruck, dass das Lehrerkollegium zu großen Teilen die Pläne zum Aufbau einer Ganztagsschule an dieser Grundschule unterstützt.

Man plane mit Gruppengrößen von 15 Kindern und versuche, auch Vereine mit in die Kinderbetreuung einzubeziehen. Gerhard Huber hofft, bis Anfang Mai auch die Eltern und die Schulgremien umfassend zu den Plänen informieren zu können. Im August beginnt das neue Schuljahr.

Seine Stellvertreterin Daniela Peterzelka erklärt: "Das pädagogische Konzept für die Nachmittagsbetreuung geht von dem Grundsatz Fördern und Fordern aus." Die Talente der Kinder sollen gezielt gesucht und unterstützt werden.

Für Erstklässler werde es auch Spiel- und Ruhezeiten geben, damit sie sich auf die Ganztagsschule einstellen können, betonen beide.

Hausaufgaben werde es für die Kinder nicht geben, die die Ganztagsschule besuchen. Zu Hause müsse dann aber trotzdem noch manchmal geübt werden, ergänzt Gerhard Huber. Die Voraussetzungen für die Einrichtung einer Ganztagsschule an der Grundschule St. Nikolaus sind nach Beginn ihrer energetischen Sanierung erfüllt. Etwas mehr als eine halbe Million Euro wird in die Arbeiten investiert - zum Teil stammt das Geld aus dem Konjunkturpaket II.

In den vergangenen vier Monaten sei die Westfassade - die rückwärtige Seite des Schulgebäudes - gedämmt worden, erklärt Architekt Thomas Henter. Er sagt, dass diese Arbeiten kurz vor dem Abschluss stehen. "Alle Fenster auf dieser Seite wurden ausgetauscht.

Für die kommenden Sommerferien ist die Erneuerung des Daches geplant. Im nächsten Jahr wird die Ostfassade saniert."

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