743 000 Euro für den Kindergarten-Ausbau

Mit einer großen Lösung will der Ortsgemeinderat Wiltingen drohenden Platzmangel im Kindergarten der Gemeinde abwenden. Dafür sollen 743 000 Euro investiert werden, von denen 300 000 die beteiligten Gemeinden Wiltingen, Wawern und Kanzem tragen sollen.

Wiltingen. (kdj) Einstimmig entschieden sich die Ratsmitglieder in ihrer jüngsten Sitzung für die teuerste und zugleich am meisten platzsparende von drei Varianten des Um- und Ausbaus: Das Erweiterungsgebäude wird dem vorhandenen Kindergarten nach dem Plan des Konzer Architekten Franz Conen sozusagen als Krone aufgesetzt. So braucht dem "knappen Dorfplatz" (Bürgermeister Lothar Rommelfanger) kein Quadratmeter genommen zu werden. Die Baukosten schätzt Conen auf gut 743 000 Euro, ein Betrag, den ein Ausschuss aus Ratsmitgliedern aller Parteien "herunter verhandeln" soll. Nach Berücksichtigung der anteiligen Finanzierung durch das Bistum und öffentliche Hände kämen die drei am Kindergarten beteiligten Gemeinden Wiltingen, Wawern und Kanzem auf rund 300 000 Euro Ausgaben, die je nach betreuter Kinderzahl aufgeteilt würden. Auf Wiltingen entfielen nach bisherigem Modus 59 Prozent, also zirka 177 000 Euro. Die Gemeinden Kanzem und Wawern müssten dem Finanzierungsplan noch zustimmen.

Umfangreiche Neukonzeption - Kirche bleibt Trägerin



Notwendig wird die bautechnisch umfangreiche Neukonzeption des Hauses (Franz Conen) durch den gesetzlich festgeschriebenen Anspruch der Ein- bis Dreijährigen auf einen Kindergartenplatz.

Da der Kindergarten auch nach Umbau und Erweiterung Eigentum der Trägerin katholischen Kirche bleibt, verlangt der Wiltinger Rat mit einstimmigem Beschluss eine vertragliche Regelung über eine nach Nutzungsdauer zu berechnende Rückzahlung der Gemeindezuschüsse für den Fall, dass der Kindergarten aufgegeben und/oder in andere Trägerschaft verkauft wird.

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