97 Einsätze für die Feuerwehr

Hermeskeil · Auf ein ereignis- und einsatzreiches Jahr 2014 blickt die Stützpunktfeuerwehr Hermeskeil zurück. Insgesamt 97 Mal rückte die aus 44 Aktiven bestehende Truppe aus. Sorgen macht der Wehr, dass die Personaldecke tendenziell dünner wird.

 Die Stützpunktfeuerwehr Hermeskeil mit ihren beförderten und geehrten Mitgliedern. Foto: Feuerwehr

Die Stützpunktfeuerwehr Hermeskeil mit ihren beförderten und geehrten Mitgliedern. Foto: Feuerwehr

Hermeskeil. Der schwere Verkehrsunfall mit vier Verletzten im Januar 2014 vor Beuren, ein Schulbus, der im Februar 2014 mit 50 Kindern vor Geisfeld in den Graben rutschte sowie der Großbrand im Holzhackschnitzelwerk auf dem früheren Übungsplatzgelände der Hochwaldkaserne im April jenes Jahres: Das waren drei von insgesamt 97 Einsätzen, zu denen die Stützpunktfeuerwehr 2014 ausrückte. 21 Gebäudebrände und zehn Verkehrsunfälle weist die Bilanz auf, die ein wichtiges Thema bei der jüngsten Dienstbesprechung war.
Dank an die Arbeitgeber


Alleine im Juli gab es 27 Einsätze, an drei Tagen musste die Feuerwehr jeweils drei Mal ausrücken. Die freiwilligen Feuerwehrleute führte dies an die Grenzen. Einige mussten jeweils ihre Arbeitsplätze verlassen, um Hilfe leisten zu können. Einen besonderen Dank richteten Verbandsgemeinde-Wehrleiter Christoph Borresch und Wehrführer Daniel Bredel denn auch an die jeweiligen Arbeitgeber.
Aktuell hat die Feuerwehr 44 Aktive mit sinkender Tendenz. "Ohne die sehr intensive Jugendarbeit sähe es noch schlimmer aus", betonten die Verantwortlichen. Am Tage könne es bei größeren Einsätzen schon zu Problemen kommen, vor allem auch im Hinblick auf die geplante Flüchtlingsunterkunft in der früheren Hochwaldkaserne. Borresch und Wehrführer Bredel appellierten daher an die Stadt und Verbandsgemeinde, bei Personaleinstellungen Feuerwehrleute bei gleicher Qualifikation bevorzugt zu berücksichtigen und auch für Einsätze freizustellen. Bürgermeister Michael Hülpes und Stadtbürgermeister Mathias Queck waren Teilnehmer der Dienstbesprechung. Beide dankten den Feuerwehrleuten für die Arbeit im vorangegangenen Jahr. Ohne ihre ehrenamtliche Arbeit sei die Sicherheit in Stadt und Verbandsgemeinde nicht zu gewährleisten. Queck bot die Mitarbeit des städtischen Bauhofs, auch in Bezug auf das geplante Asylbewerberheim an.
Borresch bedankte sich beim Stadtchef, dass bei den Einstellungen im Bauhof voriges Jahr auch zwei Feuerwehrleute berücksichtigt worden waren. Denn sie stehen jetzt auch tagsüber für Feuerwehr-Einsätze zur Verfügung. Jugendbetreuer Daniel Scholz berichtete, dass 16 Jungen und zwei Mädchen der Jugendfeuerwehr angehören. Die Jugendarbeit summierte sich in 2014 auf 105 Stunden.
Spiel und Spaß für die Bambini


In der Bambini-Feuerwehr machen laut Betreuerin Sabine Bredel 18 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren mit. Das Augenmerk liegt hier auf allgemeiner Jugendarbeit, Spiel, Spaß, basteln und Brandschutzerziehung. Und natürlich "spritzen die Kleinen" auch mal, wenn\'s draußen schön warm ist. redExtra

Ernennungen: Mit Norman Reece und Bastian Brosa verpflichtete Bürgermeister Michael Hülpes zwei neue Feuerwehrmänner. Zum Feuerwehrmann befördert wurden Fabian Herz und Marcel Köhl, Sylvana Lochner wurde zur Oberfeuerwehrfrau und Kevin Bier zum Oberfeuerwehrmann befördert. Hauptfeuerwehrmänner wurden Daniel Scholz und Jochen Beilz. Markus Minder wurde Lösch- und Bernhard Weber Oberlöschmeister. Zu Brandmeistern wurden Marcel Großmann und Thomas Barnickel befördert. Florian Kann, zugleich stellvertretender Wehrführer, wurde zum Oberbrandmeister ernannt. Zum neuen Jugendfeuerwehrwart wurde Daniel Scholz und Thomas Barnickel zu seinem Stellvertreter bestellt. Die bisherige Jugendwartin Sylvana Lochner musste diese Tätigkeit aus beruflichen Gründen aufgeben. Ebenfalls aus beruflichen Gründen wurde Michael Ebert auf eigenen Antrag entpflichtet. Ehrung: Für 25 Jahre Dienst in der Feuerwehr erhielt Brandmeister Frank Coura das Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen für besondere Verdienste in der Feuerwehr. red

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