Abenteuer vor der Haustür

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute vor der Haustür liegt? Wie attraktiv und abwechslungsreich ein Aufenthalt im Naturpark Saar-Hunsrück gestaltet werden kann, soll die neu aufgelegte Erlebniskarte "Erkunden, entdecken und genießen" sowohl Einheimischen als auch den Urlaubern in der Region auf einen Blick zeigen.

 Lydia Hoff-Güdelhöfer (links) und Gudrun Rau haben schon mal einen Blick hineingeworfen: Die neue Erlebniskarte für den Naturpark Saar-Hunsrück ist da. TV-Foto: Axel Munsteiner

Lydia Hoff-Güdelhöfer (links) und Gudrun Rau haben schon mal einen Blick hineingeworfen: Die neue Erlebniskarte für den Naturpark Saar-Hunsrück ist da. TV-Foto: Axel Munsteiner

Hermeskeil. (ax) Was verbinden den Fleschfelsen bei Zerf, den Naturlehrpfad Ortelsbruch in Morbach, das Industriedenkmal Züscher Hammer oder die römische Villa bei Perl-Borg? Die Antwort lautet: All diese Sehenswürdigkeiten und noch viele andere mehr liegen im 2055 Quadratkilometer großen Naturpark Saar-Hunsrück und haben ihren Platz auf der "Erlebniskarte" gefunden, deren Neuauflage rechtzeitig vor dem Start der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin fertig geworden ist und am Freitag in Hermeskeil vorgestellt wurde.

Im handlichen Format und somit als praktischer Tourenbegleiter soll sie Urlaubern "zeigen, was der Naturpark touristisch alles zu bieten hat und dass man in unserer Region länger verweilen kann", wie es Gudrun Rau formuliert.

Ausdrücklich weist die Geschäftsführerin des Naturpark-Trägervereins aber darauf hin, dass die Karte auch dazu gedacht ist, den Einheimischen Tipps für ihre Freizeitgestaltung zu liefern. "Viele, die im Naturpark leben, denken ja, anderswo ist es schöner. Wir wollen diese Leute aber auf die Vielzahl an Schätzen vor der eigenen Haustür hinweisen", sagen Rau und Lydia Hoff-Güdelhöfer vom Naturpark-Infozentrum in Weiskirchen. Auf der Karte ist daher eine breite Palette an Erlebnisangeboten verortet. Sie gibt einen Überblick über die wichtigsten Anlaufstellen für Naturgenießer in Form von Wald- oder Geologielehrpfaden. Sie listet die kulturhistorisch bedeutsamsten Stätten sowie Museen im Naturparkgebiet auf, lotst den Nutzer zu den schönsten Aussichtspunkten wie den Schaumberg oder Wildenburgkopf. Außerdem erfahren die Nutzer, wo naturnaher Freizeitsport - etwa am Erbeskopf als Wintersportzentrum mit Sommerrodelbahn oder am Hochseilgarten in Kell am See - möglich ist. 2002 wurde die Naturpark-Erlebniskarte erstmals aufgelegt.

Dass sie nun überarbeitet, neu gestaltet und in einer Stückzahl von 40 000 gedruckt wurde, hat für Rau einen einfachen Grund: "Es hat sich seitdem in der Region ja viel getan, und es wurden neue Attraktionen geschaffen." Das gilt in erster Linie für das touristische Leuchtturmprojekt der Region, den Saar-Hunsrück-Steig, der Deutschlands anerkannt bester Fernwanderweg ist. Sein Verlauf ist auf der Erlebniskarte selbstverständlich ersichtlich. Im Vergleich zur Erstauflage sind zudem nun auch die Standorte von markanten Felsformationen, Heilquellen oder sehenswerte öffentliche Parkanlagen wie die überwiegend im Saarland angesiedelten "Gärten ohne Grenzen" eingezeichnet.

Die Erlebniskarte ist kostenlos in den Naturpark-Infozentren Hermeskeil und Weiskirchen sowie den Tourist-Informationen der Region erhältlich.

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