Wasserliesch. Welche Wünsche haben Kinder und Jugendliche sowie Senioren an ihr Dorf? Wie sollten mehr Veranstaltungen aussehen, wie der Tourismus, und wo parken alle? Kurz, es ging im vergangenen halben Jahr bei der Dorfmoderation um die Zukunft von Wasserliesch. Planerin Rosa Vollmuth aus Kanzem sammelte die Ideen und stellte sie jetzt dem Ortsgemeinderat vor. Neben dem Rat hörten 15 Besucher aufmerksam zu.
Die wichtigsten Ideen für die jungen Wasserliescher: Abenteuerwiesen sollen am Neubaugebiet geschaffen und dies mit einem Fest verbunden werden. Ein Kinderferienprogramm soll angeboten, die Fläche am Moselufer so umgestaltet werden, dass sie sich auch zum Zelten und Grillen eignet. Zentrale Sportmöglichkeiten soll es auch in der Ortslage geben.
Zum Thema "Dorfgemeinschaft - Zukunft geht alle an" war ein offener Generationentreff am Marktplatz eine Idee, ein Markt zu verschiedenen Jahreszeiten eine andere. Zudem sollen Erholungswege rund ums Dorf geschaffen werden. Ein besonderes Lob ging von der Planerin an die Entwickler eines Seitensprungs zum Moselsteig. Sie sagte: "Die Männer wollen sogar einen Aussichtsturm bauen." Bei der Planung wird besonders die Zusammenarbeit mit Tawern eine große Rolle spielen. Ein ganz konkretes Ergebnis lieferte der Karnevalsclub Wasserliesch mit einem Internationalen Dorffest, das bereits vom 8. bis 10. Juli stattfinden soll.
Langfristig soll ein Konzept aufgestellt werden, das Einheimischen wie Gästen erlaubt, ihre Fahrzeuge in zumutbarer Entfernung abzustellen, sowohl auf öffentlichen wie privaten Flächen. "Sie dürfen ihren schönen Ortskern nicht kaputt sanieren", rät Rosa Vollmuth. Zum Thema Verkehrsberuhigung und Straßenraumgestaltung sagte die Planerin: "Die Ortseingänge sind Visitenkarte und zeigen das Image von Wasserliesch." Ein bisschen Farbe sei nicht teuer, da gebe es noch Nachholbedarf.
Jetzt wird aus allen Vorschlägen ein gut strukturiertes Dorferneuerungskonzept gestrickt, das am Dienstag, 24. Mai, um 19 Uhr in der Aula der Grundschule vorgestellt wird. Auf dieser Basis wollen die Wasserliescher weiterarbeiten. Ortschef Thomas Thelen sagt: "Wenn es um Zuschüsse geht, haben wir ein fertiges Konzept vorzuweisen." Müsste das erst entwickelt werden, wäre das Geld längst weg. Auch bei Förderanträgen kann Rosa Vollmuth hilfreich beraten. Zum Jahreswechsel soll das jährliche Initiativprogramm der Dorfgemeinschaft als kurzfristige Mitmach- und Kennenlern-Angebote für alle Generationen vorgestellt werden. doth